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Ein Jahr bis zur Inbetriebnahme VDE8 Nürnberg–Berlin • Neubaustrecke auf der Zielgeraden • Der Countdown läuft
Die Fertigstellung der 107 Kilometer langen Neubaustrecke Ebensfeld–Erfurt im 500-km-Bundesprojekt Nürnberg–Berlin sowie deren Verknüpfung mit dem Bestandsnetz erreichen die Endphase. In einem Jahr, Ende 2017, ist mit Fertigstellung dieser Neubaustrecke die kommerzielle Inbetriebnahme des Gesamtprojektes vorgesehen. Die Neubaustrecke durch den Thüringer Wald bis nach Oberfranken gilt als ingenieurtechnisch anspruchsvollster Teil. 22 Tunnel mit 41 Kilometern Gesamtlänge und 29 Talbrücken mit über 12 Kilometern Gesamtlänge waren unter teils schweren geologischen Bedingungen zu errichten.
Hochtastfahrten mit schnellen Testzügen bis 330 km/h kontrollierten bis Ende November in einer vierwöchigen Messkampagne Gleise und Oberleitungen. Bahn-Projektleiter Olaf Drescher: „Die bislang vorliegenden Messergebnisse bestätigen die geforderte Qualität der Planung und der Bauausführung. Die Praxiswerte für die bisher nur theoretisch ermittelten Toleranzen bestätigten die Prognosewerte. Das stimmt uns sehr optimistisch.“
Weitere, noch zu erreichende Meilensteine stehen bevor, z. B. für die Inbetriebnahme der neuen Bahnstromleitung Süd oder beim begleitenden Landschaftsbau. Rettungsplätze werden in Absprache mit den zuständigen Behörden z. B. am Nordportal des Tunnels Goldberg ausgebaut. Weitere Notfallübungen finden bis zur Inbetriebnahme statt.
Ein besonderer noch zu erreichender technischer Meilenstein ist das neue europäische Zugbeeinflussungssystem ETCS, das derzeit in neuem Level installiert wird. Dafür folgen danach weitere Testfahrten. Abschließend gibt es einen Probebetrieb. Hierbei werden u. a. die Triebfahrzeugführer geschult.
Umfangreiche Arbeiten laufen derzeit in den Verknüpfungspunkten des Projektes mit dem Bestandsnetz in Richtung Nürnberg sowie in den Bahnknoten Halle(Saale), Leipzig und dem neuen ICE-Kreuz Erfurt. Ziel ist eine optimale Einbindung des Projektes in den Fern-, Nah-, S-Bahn- und Güterverkehr.
Ende 2017 sind die 230 Kilometer Neubaustrecken fertig. Damit kann die Gesamtverbindung in Betrieb gehen. Zwischen Berlin und München verringert sich die Fahrzeit von sechs auf vier Stunden. Die neue Trasse bietet eine umweltfreundliche Alternative zu Luft- und Lkw-Verkehr.
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