Für die Regierungen der Kantone Appenzell Ausserrhoden, Appenzell Innerrhoden und St. Gallen sowie der Stadt St. Gallen ist die Durchmesserlinie Appenzell-St.Gallen-Trogen (DML) der Appenzeller Bahnen (AB) ein Schlüsselprojekt im öffentlichen Agglomerationsverkehr St. Gallen-Appenzellerland. Sie beantragen jetzt ihren Parlamenten, den jeweiligen DML-Krediten zuzustimmen.Kernprojekte sind der Ausbau des AB-Bahnhofs St.Gallen zum Durchgangsbahnhof, die Doppelspur mit einer neuen Haltestelle im Güterbahnhof St.Gallen, die Neubaustrecke mit dem Tunnel Ruckhalde und der neuen Haltestelle Riethüsli sowie die Verlängerung der Kreuzungsstelle Lustmühle. Insbesondere mit dem Tunnel Ruckhalde können der letzte kostenintensive Zahnradabschnitt zwischen St. Gallen und Appenzell eliminiert und die Anschlüsse an den Fernverkehr spürbar optimiert werden.
Die Gesamtkosten sollen sich nach Schätzungen auf 90 Mil. CHF belaufen,wovon der Bund im maximum 40 Mil. CHF beisteuert.
Mit der DML können die Kapazitäten zugunsten eines attraktiven öffentlichen Kurzstreckenverkehrs erhöht werden, die Reisezeiten verkürzt und gute Anschlussverbindungen ans weitere ÖV-Netz geschaffen. Zudem kann die St.Galler Innenstadt dank Durchbindung der Linien Appenzell-St.Gallen und St.Gallen-Trogen besser erreicht werden. Die Investitionen und Betriebskosten, die ohne DML anfallen würden, können mit der DML dank dem Wegfall der Zahnradstrecke und dank der Durchbindung verringert werden. Kurz: Die Neue Linie bringt bedeutend mehr Bahn zum etwa gleichen Preis.