Sie rumpeln durch die Züge der SBB und versorgen die Passagiere mit Kaffee, Sandwiches oder Süssigkeiten: Die SBB-Minibars. Doch damit ist ab Ende April zumindest für die Inter-City-Neigezüge (ICN), die zwei Speisewagen beherbergen, Schluss. Dies ist gemäss der SBB unter der Woche bei gut 60 Prozent der ICN-Zügen der Fall, am Wochenende bei der Hälfte. Wie die SBB bestätigten, soll der Betrieb der Minibars eingestellt werden. In einem internen Schreiben der Elvetino AG, welche für die Minibars verantwortlich ist, heisst es: «Wir werden voraussichtlich ab 22. April 2013 während drei Monaten einen Test durchführen, während welchem wir in der B-Komposition ebenfalls den Speisewagen öffnen, dafür aber die Bedienung mit Minibar streichen.» Die ICN-Speisewageninventare sollen dafür zusätzlich mit einem Take-away-Sandwichangebot ergänzt werden. Betroffen von dieser Massnahme seien ungefähr 50 Mitarbeiter, welche bis anhin an der Minibar eingesetzt wurden. Die wurden nun aber umgeschult, damit sie nachher im Speisewagen ihre Tätigkeit verrichten können. Wie die SBB mitteilt, sollen zudem ausser jenen in den ICN-Zügen keine anderen Minibars eingespart werden.
Unverständnis bei «Pro Bahn»
Bei der Interessenvertretung der Kundinnen und Kunden im öffentlichen Verkehr «Pro Bahn» stösst die Idee der SBB auf Unverständnis. «Das ist überhaupt nicht ideal», sagt Präsident Aldo Hänni. Denn: «Die Gefahr eines Diebstahls wächst, wenn man sein Gepäck am Platz lassen und den Speisewagen aufsuchen muss.» Ansonsten müsse man schwer bepackt sich zum Speisewagen durchkämpfen. Tatsächlich haben Diebstähle in Zügen in den letzten Jahren zugenommen, wie interne Zahlen der SBB zeigen. Zu den Sicherheitsbedingungen in den Zügen sagen die SBB: «Es empfiehlt sich generell, Wertsachen immer bei, respektive auf sich zu tragen. Gepäckstücke können zudem im ICN Speisewagen in den vorhandenen Gepäckablagen verstaut werden.»
Mitarbeiter können freiwillig wechseln
Bei der Gewerkschaft des Verkehrspersonals (SEV) weiss man von der Einsparung der Minibars. «Uns wurde zugesichert, dass es zu keinem Personalabbau kommt», sagt Peter Moor-Trevisan, Leiter Kommunikation des SEV. Zudem sei der Wechsel von der Minibar in den Speisewagen für das Personal freiwillig. «So oder so können die Angestellten ihre Einsätze beibehalten.» Moor-Trevisan glaubt nicht, dass mit diesem Schritt die Minibar langsam abgebaut werden soll. «Dass es die Minibar braucht, ist unbestritten.»
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