Fünf Verletzte bei Unglück in Norwegen

Eine Zugskomposition von Stadler Rail ist am Mittwoch während einer Testfahrt in Norwegen entgleist. Der Zug touchierte während einer Testfahrt einen Felsen. Fünf Personen wurden verletzt. Stadler Rail bestätigte auf Anfrage von NZZ Online das Unglück, ohne weitere Angaben zu machen.

Laut Informationen der Norwegischen Staatsbahnen (NSB) befanden sich zum Zeitpunkt des Unglücks fünf Personen im Zug, drei Norweger, ein Schweizer und ein Finne. Alle fünf seien beim Unfall verletzt worden, sagte NSB-Sprecher Haakon Myhre.

Beim verunglückten Zug handelt es sich um einen elektrischen Triebzug des Typs «Flirt». Die NSB haben bei Stadler Rail 50 Stück fünfteilige elektrische Triebzüge der Flirt-Familie bestellt, wie der Webseite der Firma von SVP-Nationalrat Peter Spuhler zu entnehmen ist. 24 der 50 Züge würden als Short Regional ausgestattet und im Raum Süd-Norwegen für die Verbindungen bis drei Stunden Reisezeit eingesetzt, heisst es.

Die ersten zehn der 50 Züge wurden im vergangen Jahr ausgeliefert. Sie hätten noch in diesem Monat eingesetzt werden sollen. Nach dem Unglück haben die NSB jedoch sämtliche weitere Testfahrten mit den Stadler-Zügen bis auf Weiteres ausgesetzt. Das Unglück passierte ausgerechnet am Tag, an dem Stadler Rail in Bussnang den ersten von zehn neuen Zügen für die Zentralbahn präsentieren wollte.

Laut Stadler-Rail-Sprecher Büchele handelt es sich beim Zug, der am Mittwoch bei Holmestrand entgleiste, um die fünfte Komposition, die in Norwegen getestet wurde. Zuvor hätten vier FLIRTs (Flinker Leichter Innovativer Regional Triebzug) auf mehreren tausend Kilometern Testfahrt keinerlei Probleme gehabt, sagt Büchele. Bei der Unfalluntersuchung in Norwegen seien Mitarbeiter von Stadler Rail am Ort.


Quelle mit Bildern: nzz.ch

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