Rigorose Maßnahme bei der Deutschen Bahn: Nach dem Chaos der vergangenen Tage wurde nun festgelegt, dass Lokführer sich ab sofort strikt an den Fahrplan halten und im Zweifel auf Anschlussreisende nicht mehr warten sollen.

HALLE (SAALE). - Nach dem Zug-Chaos der letzten Tage im Raum Leipzig/Halle haben sich die Landesnahverkehrsgesellschaft Nasa und die Deutsche Bahn am Mittwoch bei einem Krisengespräch auf eine rigorose Maßnahme verständigt: Lokführer sollen sich ab sofort strikt an den Fahrplan halten und im Zweifel auf Anschlussreisende nicht mehr warten. „Nur so kann der Fahrplan im Nah- und Fernverkehr stabil laufen“, sagte Nasa-Geschäftsführer Rüdiger Malter der MZ. Um Fahrgäste besser über Alternativen informieren zu können, habe die Nasa ihr Personal an den Bahnsteigen aufgestockt.

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Eine Ursache für die massiven Behinderungen am Wochenbeginn waren Arbeiten am Hauptbahnhof Halle. Dort steht in den kommenden zwei Jahren nur die Hälfte der zwölf Gleise zur Verfügung. Zusätzliche Einschränkungen brachten der Fahrplanwechsel und eine S-Bahn, die im Leipziger City-Tunnel defekt liegengeblieben war. Da mehrere S-Bahnen aus Leipzig Richtung Halle nur bis zum Flughafen fuhren, steckten dort Pendler teils mehrere Stunden fest (die MZ berichtete). „Wir gehen ab jetzt davon aus, dass das Chaos behoben ist und beobachten die Lage“, erklärte Malter.

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