Auf der Bahnverbindung Dresden-Köln über Leipzig und Halle fahren vorerst keine neuen Doppelstock-Intercitys. Wie eine Bahnsprecherin MDR SACHSEN sagte, wurde die ursprünglich für vergangenen Sonntag geplante Einführung auf den Fahrplanwechsel im Dezember verschoben. Bis dahin sind weiter die alten Intercitys unterwegs, die bei Fahrgästen allerdings auch als komfortabler gelten.
Züge schwanken bei schneller Fahrt
InterCity in der Abenddämmerung - Zwischen Dresden und Köln fahren vorerst weiter die klassischen Intercitys.
Die neuen Doppelstock-Intercitys fahren seit Dezember 2015 auf der Strecke Leipzig-Norddeich. Die Deutsche Bahn sei jedoch mit ihrer Zuverlässigkeit bisher nicht zufrieden, so die Sprecherin. So komme es an den Türen und der Zugsteuerung zu technischen Störungen, die sich negativ auf die Pünktlichkeit auswirkten. Fahrgäste beschweren sich unter anderem über das Schwanken der Waggons bei hohen Geschwindigkeiten. Hierbei handele sich aber nicht ein sicherheitsrelevantes Problem, betonte die Bahn wiederholt. Zusammen mit dem Hersteller arbeite man daran, die Mängel schnell zu beheben. Derzeit stünden deshalb nicht genügend neue Züge zur Verfügung, um sie auch nach Dresden rollen zu lassen. Stattdessen würden sie als Reserve für die Strecke Leipzig-Norddeich vorgehalten.
S-Bahn-Komfort auf der Langstrecke
Bei den Doppelstock-Intercitys handelt es sich um Wendezüge aus fünf Waggons und einer E-Lok. Die Fahrzeuge wurden auf Basis der bundesweit eingesetzten Doppelstockwagen im Nahverkehr hergstellt und nur leicht für die längere Strecken modifiziert. Die Züge können auf entsprechend ausgebauten Strecken bis zu 160 Stundenkilometer schnell fahren. Der Service bleibt allerdings hinter dem bekannter Intercitys und ICE-Züge zurück. So gibt es an Bord kein Bistro. Auf ausgewählten, gut ausgelasteten Strecken bedienen Bahnmitarbeiter die Reisenden aus einer Minibar am Platz. Reisende klagen ferner über wenig Ablagemöglichkeiten für großes Gepäck und unbequeme Sitze.
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