Im Rahmen der 4. Teilergänzungen der Zürcher S-Bahn baut die SBB sechs Bahnhöfe im Tösstal aus. Dadurch profitieren die Kunden in Zukunft von mehr Verbindungen auf der Strecke Winterthur–Bauma. Die Arbeiten starten mit dem Ausbau des Bahnhofs Sennhof-Kyburg.
Mit der dritten und letzten Etappe der 4. Teilergänzungen der Zürcher S-Bahn verkehren im Tösstal ab Ende 2018 mehr Züge: Die S26 verkehrt zwischen Winterthur und Bauma künftig im genauen Halbstundentakt sowie zwischen Bauma und Rüti neu halbstündlich. Dazu ersetzt die S11 die S12 und fährt neu in den Hauptverkehrszeiten bis nach Wila. Dadurch entstehen zusätzliche Verbindungen nach Winterthur und eine neue Direktverbindung nach Zürich.
Die geplanten Angebotserweiterungen bedingen Infrastrukturausbauten an insgesamt sechs Bahnhöfen. Von Mitte 2016 bis Ende 2018 werden die Bahnhöfe behindertengerecht und wo nötig zu Kreuzungsstationen ausgebaut. Der Umbau des Bahnhofs Sennhof-Kyburg ist das erste von sechs Projekten.
Die Gesamtkosten der sechs Projekte betragen rund 54 Millionen Franken. Die Finanzierung erfolgt über den Rahmenkredit für die 4. Teilergänzungen der Zürcher S-Bahn, der vom Kantonsrat im Oktober 2010 beschlossen wurde. 40 Prozent der Kosten übernimmt der Bund mit Mitteln aus dem Programm für den Agglomerationsverkehr. Ein weiterer Betrag wird über die Leistungsvereinbarung zwischen dem Bund und der SBB finanziert.
Bauen, während die Züge fahren.
Die Bauarbeiten im Tösstal erfolgen unter laufendem Betrieb oder in den nächtlichen Betriebspausen, damit die Zugverbindungen wie gewohnt zur Verfügung stehen. Für gewisse Arbeiten muss die Strecke zwischen Winterthur Seen und Bauma gesperrt werden. In diesem Fall stellen Bahnersatzbusse den Transport der Reisenden sicher.
Die sechs Projekte im Detail:
Winterthur Seen: Perronverlängerung von Gleis 2, damit künftig längere Züge halten können
Sennhof-Kyburg: Umbau zur Kreuzungsstation, neues Aussenperron von 170 Meter Länge, neue Personenunterführung für behindertengerechten Zugang zu Perron und Zügen
Saland: Umbau zur Kreuzungsstation, neues Aussenperron von 170 Meter Länge, Ausbau des Hausperrons, neue Personenunterführung für Zugang zu Perron und Zügen
Tann-Dürnten: Bau eines zweiten Gleises und neue, stufenfreie Perronanlagen
Steg: Ausbau Perronanlagen für einen behindertengerechten Zugang zu den Zügen
Gibswil: Ausbau Perronanlagen für einen behindertengerechten Zugang zu den Zügen
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