Umstellung der Linie Dresden–Hannover–Köln auf moderne Intercity 2 • Intercity 2 hält nicht in Bad Oeynhausen • Zwischen Köln und Norddeich vorübergehend wieder einstöckige IC-Wagen im Einsatz
Zum Fahrplanwechsel am 11. Dezember gibt es Veränderungen auf zwei Intercity-Linien:
Dresden–Hannover–Köln
Die Reisenden profitieren vom neuen, doppelstöckigen Intercity 2. Die Zahl der Sitzplätze erhöht sich in der 2. Klasse von 317 auf 392 um mehr als 20 Prozent. Zum verbesserten Komfort zählen Steckdosen an jedem Sitzplatz, großzügige Einstiege, ein schön gestalteter Kleinkindbereich sowie leistungsfähige Mobilfunk-Repeater.
Das Zugpaar IC 2442/2445 wird bereits ab dem 4. September mit den neuen Wagen fahren – die restlichen Züge ab dem 11. Dezember 2016.
Der IC-Halt Bad Oeynhausen wird auf dieser Linie ab dem 11. Dezember entfallen. Dies ist nötig, um auf der stark ausgelasteten Strecke trotz zunehmender Baustellen zuverlässig den Fahrplan einzuhalten und die Anschlussverbindungen nach Berlin, Hamburg und Süddeutschland im wichtigen Knotenbahnhof Hannover zu gewährleisten. Es ist der am wenigsten genutzte Halt auf dieser IC-Linie. Der Korridor zwischen Hannover und Nordrhein-Westfalen ist im Entwurf des neuen Bundesverkehrswegeplans bereits als Engpass eingestuft und soll langfristig ausgebaut werden.
Als Alternative zu den wegfallenden IC-Verbindungen gibt es für die Kunden in Bad Oeynhausen 10 bis 20 Minuten längere Umsteigeverbindungen über Herford oder Minden/Westf. Das touristische Zugpaar IC 2012/2013 von und nach Oberstdorf wird weiterhin in der Kurstadt halten. Hinzu kommen unverändert die Halte der IC-Linie Amsterdam–Hannover–Berlin. Mit insgesamt 13 Fernverkehrshalten behält Bad Oeynhausen damit mehr als die Hälfte der bisherigen IC-Anschlüsse.
Norddeich–Münster–Köln
Seit März wird ein Teil der Leistungen auf dieser Strecke mit dem Intercity 2 gefahren. Zum Fahrplanwechsel im Dezember muss diese Linie vorübergehend wieder auf herkömmliche Intercity-Züge umgestellt werden. Der anhaltende Mangel an neuen Fahrzeugen macht diese Entscheidung notwendig.
Der vorübergehende Einsatz von IC-Zügen der ersten Generation ist für ein bis zwei Jahre geplant. Die Zahl der Zugfahrten und die Reisezeiten bleiben unverändert.
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