Wenn ich lese, dass sich die Hinterbliebenen der Todesopfer im Vorfeld darum bemühten, für ihre Liebsten Geld für einen Gedenkstein zu sammen bekomme ich Gänsehaut und Wut zugleich. Dies wäre wohl die Pflicht der Betreiber gewesen allein schon aus Anstand gegenüber den Hinterbliebenen und um ihr Gesicht zu wahren Eine solche Katastrophe lässt sich nicht einfach von heut auf morgen vom Tisch wischen. Keiner von ihnen weiss, welch eine Ohnmacht in die einzelnen Familien hineingetragen wurde.
Ich weiss wovon ich spreche, da ich soweit es in meiner Macht steht und soweit ich die Kraft dazu habe, zumindest meiner Schwester und meinem Schwager zur Seite stehen, die ihren Sohn durch diesen tragischen Unglücksfall verloren haben.
Es ist traurig und zugleich beschämend, dass man hier nicht weiter phychologische Hilfe angeboten hat.
Ich weiss genau, was mein Neffe sagen würde, wenn er dies selbst miterleben würde!!!
Und machmal wünschte ich mir, er könnte für einen Tag zu uns zurückkehren und die Sache selbst in die Hand nehmen!!!
Ilona Behncke, Tante des tödlich verunglückten Triebwagenführers