Nachdem ich letztes Jahr schon nur auf eine Baureihe zurückgeblickt habe, will ich dieses Verfahren auch dieses Jahr fortsetzen. Damit es nicht zu langweilig wird, fällt der Blick in diesem Jahr auf eine andere Baureihe. Noch sind die Reichsbahnmaschinen der Baureihe V 100 (und ihre modernisierten Varianten) auf den deutschen Schienen nicht wegzudenken. In unseren Breiten oft anzutreffen sind die Maschinen der PRESS, aber auch EBS oder WFL setzen zum Teil auf die robusten Maschinen. Selbst die "große Bahn" setzt die V 100 noch im Rangierdienst oder beim Bahnbau ein. Nicht zu vergessen sei die remotorisierte Variante beim Stahlwerk Thüringen. Die Farbvarianten sind vielfältig, wobei auch noch einige Exemplare im ursprünglichen bordeauxrot unterwegs sind.
Januar
Der erste Monat des Jahres war recht schmuddelig. Wenn mal Wetter war, kam mir keine V100 vor die Linse.
Februar
Im Februar und März wurde auf der Saalbahn das erste Mal dieses Jahr kräftig gebaut. Angenehmer Nebeneffekt waren ein paar Bauzüge. Oftmals sammelt sich das Baumaterial in Göschwitz oder direkt in Saalfeld.
Nachdem sich der Winter in diesem Jahr doch für einige Tage von seiner schneereichen Seite zeigte, war es am 19. Februar damit schon wieder fast vorbei. Durch die letzten Schneereste brachte 204 237 der PRESS einen Langschienenzug nach Göschwitz. Am bekannten Blick auf die Dornburger Schlösser konnte zugeschlagen werden.
März
Zur zweiten Sammelstelle für Baumaterialien mauserte sich Saalfeld. Durch die Engpässe/Sperrungen im Saaletal bekam auch die Strecke Gera – Saalfeld mal wieder ein paar Güterzüge zu Gesicht. Stellvertretend für diese Verkehre seien zwei Bilder gezeigt.
Wie so oft in 2021 zeigte sich das Wetter im März oft sehr durchwachsen. Ein Einsehen hatte der Wettergott aber Anfang März an bekannter Stelle in Dreitzsch als 204 347 und 354 der PRESS einen kurzen Schotterzug nach Saalfeld brachten und im passenden Wolkenloch unter gefährlicher Wolkenkulisse festgehalten werden konnten. Man muss eben auch mal Glück haben. Zur historischen Illusion hätten es ruhig noch braune Wagen sein dürfen – aber im digitalen Zeitalter ist ein Umlackieren für die Photoshop-Profis natürlich kein Problem.
Bei der PRESS wurde nicht gespart und so kam das nächste altrote Doppel schon Ende März um Saalfeld zum Einsatz. Mit einem Schwellenzug erklimmen 204 271 und 114 703 die Unterwellenborner Rampe. Im Hintergrund der „Kulm“, dessen Hotel gerade eine Auffrischungskur erfährt. Eine Hektometertafel wurde digital entfernt.
April
Falls sich jemand bis jetzt von altrot gelangweilt fühlt: Es kommen ja noch die versprochenen anderen Farbvarianten. Schon länger hatte mich der Holzabtransport in Lauscha gereizt. Die Schwierigkeit des Unterfangens lag natürlich wieder in der passenden Kombination aus Urlaub, gutem Wetter und „fährt er denn überhaupt?“. Am 23. April waren die Umstände optimal. In der Heimat zog ein Wolkenband durch, aber im Thüringer Wald verhieß die Vorhersage sichere Bedingungen. Wie das nun immer so ist, war bei der ersten Runde ab Lauscha der Wurm drin: Wolkenverhangene Rangiertätigkeit im Bahnhof, erstes Motiv verpasst durch Trödeln, zweites Motiv, Wolkenschaden. Entschädigung dann bei der zweiten Runde. Eine gefühlte Ewigkeit nachdem der zweite Leerzug von Sonneberg nach Lauscha startete, die ich anderweitig nutzte, waren die paar Wagen nun beladen.
Die PRESS hatte dieses Jahr vor allem 204 311 in Sonneberg stationiert (standesgemäß im ehemaligen Lbf). Damit es für die Leser dieses Beitrags nicht zu altrot wird, fiel die Lok vor kurzem auch in den blauen Farbtopf. Nach dem Beladen zieht die Lok ihre Wagen aus dem Ladegleis über das Lauschaer Viadukt in Richtung Probstzella, um den Zug dann wieder in den Bahnhof zu drücken und dann Richtung Sonneberg abzufahren. Unterwegs gibt es einen Halt in Blechhammer, so dass man den Zug noch einmal gemütlich überholen kann. Der Holzverkehr per Schiene klingt in den Ohren der Eisenbahnfreunde natürlich erstmal toll. Betrachtet man allerdings die dafür gerodeten (toten) Wälder im Gebiet zwischen Sonneberg und Probstzella, bekommt die Sache sehr schnell eine unschöne Seite.
Mai
Neben dem unberechenbaren Wetter war 2021 auch von einer relativ späten Blüte geprägt. Als es dann richtig los ging, sollte auch mal ein Rapsfeld mit umgesetzt werden. Dafür bot sich eine Sonderfahrt der PRESS Ende Mai über Gera – Saalfeld nach Katzhütte an.
Großes Zittern war mal wieder angesagt, als „der Muff“ 112 565 den Sonderzug ins Schwarzatal brachte. Trotzdem lohnte sich der Ausflug „ins Gelbe“. Ohne Mitropa hätte man den Ausflug auf die Nebenbahnen der 90er authentisch dargestellt. Aber es soll ja auch an die Versorgung der Ausflügler gedacht sein.
Juni
Nachdem wir uns bis jetzt ausschließlich beim EVU mit Sitz in Jöhstadt aufhielten, wird es höchste Zeit nach neuen Farben zu schauen. Seit der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts ist in Unterwellenborn ein Stahlwerk angesiedelt. Seit Mitte der 1990er Jahre formiert es unter dem Namen „Stahlwerk Thüringen“. Das zugehörige EVU betreibt die Werkbahn mit sechs Lokomotiven der Baureihe V 100. Es handelt sich ausschließlich um modernisierte Maschinen, die seit einigen Jahren in orange mit blauen Zierstreifen tagtäglich zuverlässig ihre Arbeit verrichten.
Auch wenn das Schild anderes behauptet: Für mich war es an diesem frühen Morgen im Juni keineswegs lebensgefährlich ein Motiv einzufangen, was man so wohl nur im Hochsommer umsetzen kann. Lok 28 (203 003, ex 202 855) des Stahlwerks Thüringen drückt ihren Zug mit leeren Flachwagen zur Beladung ins Werk und passiert gerade die Grenze zum Betriebsgelände. Mehrmals täglich pendeln die Maschinen hier zwischen dem Werk und dem Bahnhof Könitz. Dort übernimmt DB Cargo, SWT selbst (Schrottzug von/nach Cheb) oder auch RBB.
Juli
Auch der Erfurter Bahnservice hält noch betriebsfähige V 100 bereit. Mit 110 001 sogar ein ganz besonderes Exemplar. Am 30. Juli war die Lok mit dem „FUX“ („Finne-Unstrut-Express“) mit Wagen im Städteexpress-Design mal wieder unterwegs.
Den Charme längst verschwundener Nebenbahnromantik, wie sie in Thüringen bis in die späten 1990er Jahre noch zu finden war, brachte 110 001 des EBS mit ihren zwei Wagen kurzzeitig zurück. Natürlich wird es diese Kombination in Städteexpressfarben nicht regelmäßig gegeben haben. Trotzdem nutzte ich die Gelegenheit um den Zug auf seinem Weg nach Großheringen abzulichten.
August
Aufgrund großer Niederschläge wurden Teile Deutschlands von Hochwassern heimgesucht. Auch das Elbtal war wieder betroffen und somit ruhte der Eisenbahnverkehr oder konnte nur teilweise abgewickelt werden. Die Hoffnung auf Umleiter stieg und es fuhren einige Züge über Hof/Marktredwitz. Als nun auch noch das Vogtland gesperrt war, mussten besondere Wege bestritten werden. So fuhr der Leerkokszug aus Glauchau über Gera und Hof nach Tschechien.
Der Schein am 10. August trügt: Ein sicheres Foto war von 204 311 und 022 der PRESS nicht zu erwarten, zog doch im Rücken eine riesige Wolkenfront auf. Kurz vor dem Verschwinden der Sonne kam dann aber der umgeleitete Kokszug aus Glauchau doch noch angerollt und brachte eine besondere Leistung auf die Strecken um Gera. Ein weiteres Foto nach dem Kopfmachen in Gera war dann aufgrund der Wetterfront nicht mehr möglich.
September
DB Netz betreibt noch einige V 100. In der Region sind sie eher in der Unkrautbekämpfung anzutreffen. Dieses Jahr zog sich die „Spritztour“ ins zweite Drittel des Jahres.
Nach einer Vogtlandrunde begaben sich 203 311 und 312 mit dem neuen Spritzzug in den wohlverdienten Feierabend im Geraer Hauptbahnhof. Im „Werk Gera“ genoss 232 701 der ARP noch ein wenig die letzten Sonnenstrahlen.
Oktober
Im Oktober wurden Bahnhofsgleise in Könitz erneuert. Dazu war ein kurzer Umbauzug vor Ort. Als Lokomotive war 202 822 der WFL eingeteilt. Sie ist eine der wenigen WFL V 100 ohne großen Alstrom-Kuraufenthalt.
Im Abstellgleis 4 wartet 202 822 WFL im Bahnhof Könitz mit einem kurzen Umbauzug auf neue Aufgaben im Bauzugdienst zur Erneuuerung der Bahnhofsgleise.
November
Die Monate November und Dezember hielten nur selten gutes Wetter bereit. So hat man eben mal geschaut, was bei kurzen wolkenfreien Phasen zu erreichen war. Wieder war die Anlaufstelle die Werkbahn des Stahlwerks und man wurde in der Beladung fündig.
An dieser Stelle noch über die Büsche zu blicken, ist gar nicht so einfach. Mit zwei großen Verladekränen, der vordere bis 22 t, werden die fertigen Stahlträger entweder auf LKW oder die bereitstehenden Wagen verladen. Lok 29 (203-29, alias 203 013, ex 202 784) hat gerade leere Wagen gebracht und wird gleich Lz verschwinden. Vorher konnte ich noch auslösen.
Dezember
Auch im letzten Monat des Jahres beschränkten sich die Fotoaktivitäten auf ein Minimum. Die V 100 Fans wurden – wenn auch nur in remotorisierter Variante – jedoch belohnt mit der Bespannung des bekannten Schrottzuges Cheb – Könitz mit Einfach- oder Doppeltraktion durch das Stahlwerk Thüringen. Die eigentliche Zuglok 76 111 befand sich bis Jahresende nicht im Lande. Eine willkommene Abwechslung an dieser Leistung.
Besonderen Wert auf Sauberkeit wird bei den Werks-V 100 der Maxhütte Unterwellenborn nicht immer gelegt. So kamen auch 203 405 (ex 202 405) und 203 383 (ex 202 383) mit ihrem Schrottzug aus Tschechien mit „Arbeitspatina“ daher. Immerhin sind die kaum beschmierten Wagen der ČD Cargo im Vergleich zur deutschen Variante eine Augenweide.
Auch im Jahr 2021 vermittelte die V 100 in unseren Breiten noch manchmal den Charme der guten alten Nebenbahn, wie man sie aus vergangenen Tagen kennt.
Dank geht auch in diesen Jahr an alle Informanten und fleißigen Melder, die zum Gelingen so mancher Aufnahme maßgeblich beigetragen haben.
Ich wünsche einen guten Rutsch und ein hoffentlich fotofreundlicheres 2022!
das neue Pflaster fügt sich ja ganz schön ein. Gibt ja nicht mehr so viele Stellen an der Straßenbahn Naumburg, die noch bisschen "altes" Flair vermitteln.
Zurück zum Glück, das heißt an die Küste! WFL Lok 6 lässt sich im Rostocker Fischereihafen einen Holzzug bestücken...
... währenddessen 99 2322 Heiligendamm hinter sich gelassen hat und Richtung Bad Doberan schnauft.
Einige Sonderleistungen erbrachten die Starkenberger mit Zügen von und zum Könitzer Tagebau. Hier passiert ein Aushubzug nach Prenzlau die Remschützer Fotoecke.
Selbstgemachtes Eis! Das lässt selbst Greta beim Kohleausstieg einen kühlen Kopf bewahren. Zum Treffen zwischen Kohle und Eis kam es am heißen 23.07.19 am Gleisdreieck Profen, als die 1214 einen Leerzug aus Deuben zum Tagebau drückte.
August
Auch 2019 wurde wieder fleißig Holz über die KBS 555 abgefahren. Wenn auch die Informationslage nicht immer optimal war, so konnte doch z.B. am 29. August die Rennsteigbahn mit der "neuen" 218 492 und "Caro" 212 297 in Krölpa-Ranis abgepasst werden. Wie lang man dieses Motiv noch machen kann, ist fraglich, da das Bahnhofsgebäude dem Untergang geweiht sein soll.
Wie die fleißigen Bienchen waren die Wisentataler fast an jedem Samstag mehrmals von Schleiz nach Schönberg mit ihren West-Brummern unterwegs. In Wüstendittersdorf knatterte das Gespann am letzten Augusttag an meiner Linse vorbei.
September
Desiro-Revival zwischen Saalfeld und Gera! Nein, die EB erbringt ihre Leistungen immer noch sehr planmäßig und ordentlich. Nur am 14.09. fühlte man sich durch eine Sonderleistung 10 Jahre zurück versetzt, als 642 737 von Katzhütte zurückkehrte und gerade die beiden Schlößer Ranis (r) und Brandenstein (l) passiert.
Kreuzungshalte ermöglichten zufällig noch ein Stimmungsbild Höhe Dreitzsch
Oktober
Für eine Fotoveranstaltung und Sonderfahrten weilte 01 1519 der EFZ wieder in ihrer alten Heimat. Am 07.10.19 erfolgte die Rückfahrt und konnte bei beginnender Herbststimmung in Niederpöllnitz festgehalten werden.
Der goldene Herbst konnte erst am 20.10. an der Museumsbahn Schönheide portraitiert werden. 99 516 schiebt ihren Zug zum nördlichen Endpunkt Neulehn durch den bunten Blätterwald.
Etwas später rollte sie am Fuchsstein hinunter nach Neuheide
Ebenfalls im Oktober war es für mich endlich möglich Erfurts weiße Schönheit 243 822 zu erlegen. Mit den Städteexpresswagen der EBS rauschte sie am 26. Oktober kurz nach Sonnenaufgang mit einem Sdz nach Nördlingen an den ReimaHG Werken vorbei.
November
Der November brachte wieder Umleiter-Russen. In der Oppurger Einfahrt konnte 233 288 mit dem umgeleiteten 51643 am 16.11.19 erlegt werden.
Dezember
Endzeitstimmung für die 155er bei Cargo: Einer der letzten Saaletal-Einsätze zeigt 155 212 mit EZ 51647 im Abendrot bei Großeutersdorf einen Tag vor Nikolaus.
Nicht viel anders scheint es um die 112er Einsätze am RE 18 Halle - Saalfeld zu stehen. In der, von trister Winterlandschaft gesäumten, Fotokurve Döbritzschen wurde deshalb kurz vor Jahresende am 30. Dezember 2019 nochmal drauf gehalten.
Es bliebt mir nur, allen Arbeitern und Fans auf, an und um die Schiene ein gesundes Neues Jahr 2020 zu wünschen!
auch im Jahr 30 nach der Wende konnten, nicht ohne die Hilfe einiger Informaten und Sichter, wieder viele Relikte der ost-/bzw. westdeutschen Eisenbahnen in Szene gesetzt werden. Es wird ein bisschen ausufernder, da einige Monate doch etwas mehr zu bieten hatten als andere, deswegen zerteile ich mal.
Januar
Zu Beginn des Jahres wurde der Schrotti Könitz - Cheb wieder für einige Tage von den SWT V100 übernommen. Am 31.01.19 schleppten Lok 28 und 29 den Zug kurz vor Triptis in Richtung CZ.
Februar
Berufliche Verpflichtungen zogen mich am 23.02.19 in die Nähe von Ilmenau. Zufällig war ein Sonderzug aus Löbau mit 118 552 zum Rennsteig unterwegs. Die Rückfuhre konnte dabei unter anderem auf dem Viadukt von Angelroda festgehalten werden.
Bevor die Ferkelei im Schwarzatal durch den Verkauf der Triebwagen 772 140 und 772 141 an die PRESS nun leider Geschichte sein sollte, wurde 772 141 im Jahr 2019 noch öfter im Planverkehr als Walfisch-Ersatz eingesetzt. Im tiefen Einschitt vor Schwarzburg rollt er am 27.02.19 hinab ins schöne Schwarzatal. Ich wünsche auch dem neuen Besitzer weiterhin gute Fahrt und möchte meinen Dank an diejenigen Mitarbeiter der OBS richten, die sich bis zu letzt für die roten Brummer eingesetzt haben.
März
Ende März war 41 1144 mit dem Thüringenzug zur "Sommerfrische" auf dem Weg von Greiz nach Erfurt. Hier erklimmt der Zug die letzte Steigung vor Großschwabhausen.
Am gleichen Tag war EBS mit Ferkel 772 345 auf der Pfeffibahn auf Firmenausfahrt. Auf der Rückrunde in Richtung Großheringen konnte dabei die frühlingshafte Einfahrt Kölleda abgelichtet werden.
April - der Sonnige!
Einige Ausflüge führten mich wieder ins Profener Kohlerevier - mal mit mehr, mal mit weniger Erfolg. Am 01.04.19 war es nun kein Aprilscherz, denn die MIBRAG 1089 und 1218 schoben einen Vollzug vom Tagebau in Richtung Wählitz und konnten kurz hinter dem BÜ 25 bei Hohenmölsen erlegt werden. Der Freischnitt erfolgte wohl aufgrund von Bautätigkeit.
Zu einer relativ häufig verkehrenden Güterrelation sorgten 2019 die Bitterfelder mit einem Schrottzug nach Könitz über Saalfeld. Die G1206 strahlte am 10.04.19 bei Oberwellenborn mit der Sonne um die Wette.
Der sonnige April konnte auch am 15. wieder genutzt werden, als 155 019 mit dem 51640 am Rapsfeld und an der Weißenburg vorüber zog.
Die Wisentatalbahn war am 19.04.19 mit ihren Triebwagen nach Hilbersdorf unterwegs. Hier ist die Fuhre in Loitsch-Hohenleuben mit gefälltem Sendemast zu sehen.
Auch der Alltagsverkehr wurde dokumentiert: VT 322 am morgen des 19.04.19 in der nördlichen Ausfahrt Triptis.
Der unrühmliche 20. April war auch von Sonnenschein geprägt, als eine 112 mit dem RE 18 an den Weingütern im Saaletal gen Jena eilt.
Abends konnte dann noch 155 061 mit einem Güterzug hinter Bad Kösen verewigt werden.
Beim "Kurztrip" an die sonnige Ostsee sonnte sich auch 298 337 im Rostocker Seehafen an der Signalparade.
Mai
Am 23. Mai ließ sich 155 138 dann auch mal Saaletal blicken. Sie konnte an der Einfahrt Saalfeld mitgenommen werden.
Am 30. Mai war kein Weltuntergang, sondern neben Dampf im Elstertal noch eine V100 am Schrotti.
Juni
Zu Pfingsten war wieder volles Programm im Preßnitztal. Zur besonderen Überraschung wurde 99 1594 präsentiert, die dann zum späten Nachmittag mit einer Vorspannleistung betraut wurde. Mit ein wenig Schummelei im Straßenbereich ein stimmiges Bild.
Gemeinschaftlich geht das ganze dann wohl doch etwas besser: 203-29 und Partnerin mit dem Schrotti am 22.06.19. Die beim Umbau verloren gegangenen Gleisanlagen des Bahnhofs Triptis werden nach und nach von der Natur zurück erobert. Im Jahr 2019 sorgt das noch für ein paar schöne Farbtupfer.
Umleiter"alarm" auf der KBS 555. Einige Ez aus dem Saaletal wurden 2019 über Gera umgeleitet. So kam mir 233 285 am Abend des 24.06. mit dem 51640 vor die Linse. Der Kleinbauer nutzte den lauen Sommerabend noch für eine Ausfahrt mit seiner Liebsten für eine Fuhre Heu. Die nötige Fotoerhöhung ist mittlerweile aber übrigens verschwunden.
Am nächsten Tag gab es Russentausch und ein Lätzchen wurde angelegt. 232 908 mit dem 51647 röhrt in den Bahnhof von Niederpöllnitz.
mit dem Bau der Bleilochtalsperre konnte nach langem Ringen ab 1927 auch der Bau einer Eisenbahn von Schleiz nach Saalburg verwirklicht werden. Bereits seit 1887 war Schleiz über Schönberg an das Eisenbahnnetz angeschlossen. Die Strecke war von der Eröffnung am 28.06.30 bis zum 31.05.1969 elektrisch betrieben. Hierzu standen zwei Personen- und zwei Gepäcktriebwagen, sowie vier Personenbeiwagen zur Verfügung. Von diesen Fahrzeugen sind der PT 1 (ET 188 511) mit Beiwagen Nr. 4 (EB 188 514) und der Gepäcktriebwagen GT 1 (ET 188 521) beim Verkehrsmuseum Dresden, sowie der Beiwagen 3 (EB 188 513) als Aufsetzwagen bei der Oberweißbacher Bergbahn erhalten geblieben. In den letzten Jahren vor der Betriebseinstellung 1996 wurden die Personenzugleistungen meist von Diesellokomotiven der Baureihe V100 abgewickelt. Das Ende der Schleizer Kleinbahn kam am 01.06.1996 (Stilllegung 1998). (Die letzten Züge?) verkehrten entsprechend verziehrt und die Bevölkerung nutzte zahlreich die letzte Gelegenheit zur Mitfahrt mit "ihrer" Eisenbahn.
Einer der letzten Züge mit der Reichenbacher 202 416-4 rollt in den Bahnhof von Gräfenwarth. Hier zweigte eine Stichstrecke bis zur Sperrmauer der Bleilochtalsperre ab, die beim Bau für den Materialtransport genutzt wurde. Bis 1939 gab es auf dieser Strecke sogar Personenverkehr. Die Zweigbahn wurde 1968 abgebaut. Als Touristenmagnet wäre die Strecke heute sicherlich ein Highlight der Region. Über dem zweiten Wagen ist einer der Masten der ehemaligen Oberleitung zu sehen, die - von ihren Querträgern befreit - bis zuletzt zahlreich die Strecke säumten. Einige Exemplare wurden von Privatleuten oder Vereinen geborgen und finden sich regional verstreut wieder.
Die Wagen der Züge wurden mit entsprechenden Aufschriften verziehrt.
Auch Zuglok 202 416-4 bekam entsprechenden Trauerschmuck verpasst. Hier hat sie bereits umgesetzt und steht im Bahnhof Saalburg für die Rückfahrt bereit. Im Hintergrund sind Anlagen des Marmorwerks Saalburg zu sehen.
Der Meister zeigt gute Miene zum traurigen Anlass.
Die Rückfahrt wurde auf der Wetterabrücke festgehalten. Diese 1929 fertiggestellte und am 13.04.1945 gesprengte Brücke (Wiederaufbau 1946/47) überspannt einen Seitenarm der Bleilochtalsperre. Im Zuge der Sanierung der Brücke 2001 wurden die Gleise abgebaut und der Engpass der Verbindungsstraße Gräfenwarth - Saalburg behoben.
Nach dem Ende der Kleinbahn endeten die Züge der Relation (Plauen) - Schönberg - Schleiz in Schleiz-West (Betrieb bis 2006). Auch heute kann man auf diesem Abschnitt noch Eisenbahnverkehr der Wisentatalbahn erleben. Die Strecke der Kleinbahn ist ab dem ehemaligen BÜ in Schleiz-West heute ein Radweg, der 2010 eröffnet wurde. Viele Zeugen, wie die oben genannten Oberleitungsmasten, sind mittlerweile verschwunden. Die Bahnhofsgebäude in Schleiz-West, Gräfenwarth und Saalburg sind in privater Hand.
zum heutigen Freitag verkehrte um die Mittagszeit wieder ein Leer-Schrottzug von Könitz mit G1206. Danach wollte ich ihm nochmal im Saaletal nachstellen und mal schauen, was sonst so kommt...
G1206 am Stellwerk Uww in Unterwellenborn rollt nach Saalfeld hinab.
Völlig überraschend kam in Zeutsch die 232 223 mit einem Res-Wagen Zug in Richtung Norden vorbei gerauscht.
Ein zweites Bild der G1206 wurde durch einen Traktor vereitelt. Zumindest konnte noch eine 155er in Großeutersdorf erwischt werden.
die Ferkel erobern sich den Freistaat zurück - wenn auch nur auf ausgewählten Relationen. In der vergangenen Woche gab es wieder Ersatzverkehr im Schwarzatal mit 772 140, welcher einen der beiden Umläufe fuhr.
Auf dem Weg nach Rottenbach passiert 772 140 Bechstedt-Trippstein.
Kurz vor Mellenbach wird auf dem Weg nach Katzhütte noch einmal die Schwarza und dieser BÜ überquert.
Der kurze Stopp in Mellenbach-Glasbach wurde genutzt, um den Triebwagen kurz vor dem ehemaligen Bahnhof Zirkel zu dokumentieren.
Die Rückfahrt wurde an der Einfahrt Sitzendorf abgepasst.
Das zweite Ferkel wurde am Samstag vom EBS für eine Mitarbeiterausfahrt über die Pfefferminzbahn geschickt.
Hier eilt 772 345 um die Mittagszeit Tromsdorf entgegen.
Am BÜ vor Olbersleben konnte nochmal von der Seite auf das Schmuckstück gehalten werden.
Wegen kurzem Aufenthaltes in Olbersleben war der Feldweg bei Großneuhausen noch drin.
Rückzu hatte ich mich an der westlichen Ausfahrt Kölleda postiert um ein wenig Frühlingsflair einzufangen.
Die Auerstedter Huftiere ließen sich nach kurzem Aufschrecken nicht aus ihrer Ruhe bringen als 772 345 in Richtung Großheringen eilte.
Später gab es noch eine Runde bis Buttstädt und zurück, welche ich mir allerdings sparte.
seit dem 17.06.2017 dampft es wieder im Weißeritztal und das auf voller Länge bis Kipsdorf. Nachdem im August 2002 vom Hochwasser große Teile der Bahn unbefahrbar gemacht wurden, war der Wiederaufbau durch viele Verzögerungen geprägt. Nicht unbedeutend für diesen Wiederaufbau sind die vielen Sonderfahrten und das nicht endende Engagement der IG Weißeritztalbahn. So war es selbige, die auch vom 07.02. bis 22.02.2004 auf dem Abschnitt Dippoldiswalde - Seifersdorf einen Übergangsverkehr mit 99 1564-6 einrichtete. Erst im September 2004 erfolgte der Spatenstich zum Wiederaufbau und im Oktober 2007 die ersten offiziellen Baumaßnahmen. Das genaue Datum meines Ausflugs im Februar 2004 lässt sich für mich nicht mehr ermitteln, aber eine Mitfahrt war natürlich ein Muss. Die Fahrtroute war auf jeden Fall Malter - Dipps - Seifersdorf - Malter.
Flugblatt mit Fahrplan für den Verkehr über die sächsischen Winterferien 2004 auf dem Reststück der Weißeritztalbahn. Als Veranstalter treten die IG Weißeritztalbahn e.V. und DB Services Südost GmbH Bereich SSB (sächs. Schmalspurbahnen?) auf.
Einigermaßen pünktlich um kurz vor halb 2 erreichte 99 1564 mit dem zweiten Personenzug des Tages den Bahnhof Malter an der gleichnamigen Talsperre, die beim Hochwasser schlicht und ergreifend überlief (einen Eindruck der Wassermassen bekommt man hier: https://de.wikipedia.org/wiki/Datei:Malter_2002.jpg)
Nur Zwölf Minuten später ist Dippoldiswalde erreicht und die Sonne weg. Die Lokomotive wird gerade abgekuppelt, um dann zum Wasserkran vor zu rücken und später noch Kohle zu nehmen.
Wassernehmen in Dippoldiswalde.
Genügend Zeit, die Lok von allen Seiten ausgiebig zu betrachten war allemal, fuhr doch der Zug erst eine Stunde später um 14:40 Uhr zurück.
Die Lokfront der IV K übte auf mich schon immer eine gewisse Faszination als Inbegriff einer Schmalspurdampflokomotive aus.
Im Anschluss wurden die fossilen Brennstoffe für die anstehende Runde aufgefüllt...
...bevor es frisch gestärkt wieder an den Zug ging.
In der verbliebenen Zeit wurden kurz einige Nebenfahrzeuge im Bahnhof dokumentiert.
Bahnhof Seifersdorf: Wie unschwer zu erkennen ist, erfreuten sich die Fahrten einer gewissen Beliebtheit. Ich kann, wie gesagt, nicht mehr sagen, ob es ein Wochentag oder am Wochenende war.
Ein Hauch Gebirgscharakter findet sich im Bahnhof Seifersdorf mit den Steinformationen. Kurzer Plausch zwischen dem Zugpersonal. Für das Umsetzen der Lokomotive waren 20 Minuten eingeplant.
Mit der Symbiose zwischen IV K und Fels in frontalerer Ausführung möchte ich den Beitrag beenden.
Es ist - unter allen widrigen Umständen - noch einmal das unerschütterliche Bemühen der Eisenbahner im Weißeritztal zu loben, so dass wir auch im Jahre 2019 wieder täglich unter Dampf auf der Gesamtstrecke fahren können.