Liebe Hobbykollegen,

endlich steht das Programm für das Retrowochenende am 16-17. Juli fest. Als wichtigste Neuigkeit wird die Strecke Keszthely–Tapolca (KBS 26) in das Programm eingebunden, hier kommt neben den M40 auch auch die einzig verbliebene MDa zum Einsatz. Auf der Strecke Székesfehérvár–Tapolca wird sowohl die 424 als auch die ABbmot eingesetzt werden, das Letztere übernimmt einige Leistungen auf dem nichtelektrifizierten Streckenabschnitt von Balatonfüred bis Tapolca. Am Südufer wird sich die einzig verbliebene BVmot Einheit beobachten lassen, die am Samstagnachmittag auch eine Leistung bis Kiskunfélegyháza (KBS 140 Cegléd–Szeged) und am Sonntagmorgen von Kiskunfélegyháza bis Balatonszentgyörgy übernimmt. Alle Angaben natürlich ohne Gewähr, ich persönlich halte vor allem den Einsatz der BVmot für riskant, als dieser Triebwagen leider sehr fällig zum Liegenbleiben ist, vor allem bei großer Hitze.

Fahrpläne und Umläufe findet ihr hier: https:// www. mavcsoport. hu/mav-start/belfoldi-utazas/idoutazas-marpedig-lehetseges-retro-vonatokkal (Bitte Leerstellen entfernen, damit der Link funktioniert. Leider habe ich bislang zu wenige Beiträge verfasst, um Links einfügen zu können )

LG und schönes Wochenende gewünscht!

Hallo,

als mein Debut im Forum möchte ich gerne ein paar Fotos zeigen, die am Ende Juni rund um Wien entstanden sind. Also wie der Betreff schon suggeriert, war das eigentliche Zweck des Besuchs so viele 4020er vor die Linse zu kriegen wie möglich. Grund dafür ist natürlich, dass die dreiteiligen Triebwagen gängig durch neueren Siemens Desiro ML (und, ich nehme an, auch Talent 3) Einheiten ersetzt werden. Außerdem wurde die Prüfungsperiode an der heimischen Uni schon richtig unangenehm, man brauchte also mal frisches Luft.


Guten Morgen... aus dem ungarisch-österreichischen Grenzbahnhof Hegyeshalom! So früh fahren die sonst direkten ER Züge zwischen Wien Hbf und Győr noch nicht, am Grenzbahnhof heißt die Devise also Umsteigen. Safe to say: Mit Talent Triebzügen hat man in Ungarn bislang überwiegend bittere Erfahrungen gesammelt. Ein Modernisierungprogramm, der auch die Verbesserung der Zuverlässigkeit der Talents zielt, ist sowohl bei der ÖBB als auch bei der MÁV-START im Gange, den österreichischen Lösungsansatz halte ich für etwas gelungener

In der Kaiserstadt wird das Wetter etwas „unfreundlicher“. Es ist Montag, wir drücken uns die Daumen, dass es möglichst viele 4020er eingesetzt werden. Doch am Bahnhof Jedlersdorf wird es eindeutig, dass die Ende des „4020er-Äras“ in der österreichischen Hauptstadt eigentlich schon angefangen ist.


Nicht weniger als acht Einheiten waren damals in Jedlersdorf abgestellt. Die Abschrottung der Züge erfolgt normalerweise in Floridsdorf, es gibt jedoch Ausnahmen: Einige Einheiten wurden nach Rumänien transportiert

Weiter geht es nach Gaisruck! Tagsüber verkehrt die Linie S 4 lediglich im Zweistundentakt bis Absdorf–Hippersdorf, besonders eilig wird es also nicht mit der Suche nach einer passenden Fotostelle. Der Leeberg gleich hinter dem Ort ergibt sich als naheliegende Option: Die Aussicht von oben ist weitestgehend schön, den Blick auf die Bahnstrecke wird nicht blockiert.


„Bald“ rollt die 4020.287 und eine weitere, unbekannt gebliebene Einheit ins Bild. Mit etwas Sonne wäre es natürlich besser, naja

Kurz nachdem setzen wir uns unser Trip nach Absdorf–Hippersdorf fort – diesmal jedoch zu Fuß, der Stundentakt an der sonst nicht sehr spektakulären Strecke Stockerau – Absdorf–Hippersdorf wird ja erst am Nachmittag aufgenommen. Nachdem wir am genannten Ort was zum Essen gekauft haben, fahren wir nach Tullnerfeld. Tullnerfeld ist die Endstation der S-Linien S 4 und S 40 – beide Linien gelten als Einsatzgebiet der 4020er. Nach unserer Ankunft in Tullnerfeld verschwinden die Wolken, es wird ausgesprochen sommerlich, also tolles Fotowetter.


Mal was Rotes: Die 4020.310 in der CityShuttle-Lackierung, als S 40 nach Wien Franz-Josefs-Bahnhof fahrend

Wir verbringen eine gute Stunde in Tullnerfeld, es kommen – abgesehen von einem einzigen Talent – ausschließlich 4020er vor die Linse. Also so machen Fototrips Spaß. Für die Rückfahrt nach Wien wird die S 40 gewählt, es kommt natürlich ein 4020er – ein Genuss an diesem warmen Sommernachmittag!


So lässt sich Bahnfahren genießen...

Am Abend blieb es nicht sehr viel in der Kaiserstadt zu tun – außer natürlich das schöne Wetter, gute Gesellschaft, Freiheit und Bier zu genießen. Am kommenden Tag entscheiden wir uns für einen Besuch an der Wiener Vorortelinie. Diese verbindet den Stadtteil Hüttelsdorf mit dem S und U-Bahnhof Handelskai. In der Regel kommen hier Talent Triebwagen in Einsatz, es war jedoch schon am Bahnhof Handelskai klar, dass die ÖBB auf den Dienst der altbewährten 4020er an diesem Tag nicht verzichten können.


For the record: Eine Talent-Einheit in der Trasse kurz vor dem Bahnhof Wien Oberdöbling...


... und nicht sehr weit von der vorigen Stelle entfernt: Die 4020.280 als nachfolgender Zug

Nach diesem knappen Besuch geht es weiter gen Handelskai. Die Franz-Josefs-Bahn vom gestrigen Tag scheint eine gute Option für weitere 4020er-Fotos zu sein – wir werden jedoch rasch enttäuscht. Die bei Kritzendorf ausgesuchte Stelle ist leider eine Bauchlandung, ich wähle eine andere Stelle kurz vor Klosterneuburg-Kierling. Die neue Stelle ist leider auch nicht sehr spannend, naja.


4020.305 als S 40 nach Wien Franz-Josefs-Bahnhof, den Hintergrund dominiert der Turm der Sankt-Martin-Kirche Klosterneuburg

Nach dem Flop an der Franz-Josefs-Bahn geht es zurück nach Wien. Wir entscheiden uns für die berühmte Fotostelle am S-Bahnhof Handelskai. Keine Vielzahl von 4020er, umso mehr Desiros und Dosto-Züge, nicht genau nach unserem Geschmack.


Eine Begegnung zwischen S 3ern: 4020.285 nach Wiener Neustadt Hbf, weiter im Hintergrund 4020.276 nach Hollabrunn


Ausblick (in die Zukunft?!): Keinesfalls ein gelungenes foto, dafür aber was interessantes. Die 4746.549 in der „Cityjet Eco“ Lackierung ist kein ordentlicher Desiro, hier handelt es um einen Akkutriebzug, ein Liebeskind von Siemens und ÖBB. Der Cityjet Eco ist der este zugelassene Akkutriebzug in Europa, der gerade im Planverkehr getestet wird

Unsere Zeit in der Kaiserstadt wird langsam um... Wir nehmen den direkten ER nach Győr am hochmodernen Wiener Hauptbahnhof – glücklicherweise schaffte es die ungarische Talent Einheit dieses Mal nach Wien, was allerdings leider nicht immer die Lage ist.


Zum Schluss also noch ein kleines Stimmungsbild von der Neuen Donau... Vielen Dank für die Aufmerksamkeit! (Und: Entschuldigung für die zahlreichen sprachlichen und grammatischen Fehler, die ich gemacht habe )