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Michael Hecht ist neuer Chef der Erfurter Bahn

Unspektakulär in den Ruhestand verabschiedet hat sich Heidemarie Mähler, die langjährige Geschäftsführerin der Erfurter Bahn (EB), und das Steuer zum Monatsbeginn an ihren langjährigen Stellvertreter übergeben. Nach dem 100-jährigen Jubiläum der Erfurter Industriebahn (EIB) überließ die Chefin 63-jährig nach 44 Bahnjahren ihrem Technischen Geschäftsführer die Geschicke des Unternehmens.

Erfurt. Für Michael Hecht bedeutet dies vor allem, zu Ende zu führen, was er selbst mit auf den Weg gebracht hat die Inbetriebnahne des bis Zeulenroda und Leipzig führenden "Ost-Netzes".
Der neue Chef kämpft jetzt mit den Umständen der relativ kurzen Ausschreibungszeit und setzt alles in Bewegung, damit zur Streckenübernahme am 10. Juni genügend Fahrzeuge auf der Strecke sind. Insgesamt wurden 37 neue Triebwagen bestellt (wir berichteten), nur 13 können allerdings bis zum Streckenstart ausgeliefert werden. Der Rest wird bis zum Jahresende zur Verfügung stehen. Überbrückt wird deshalb bis August mit Fahrzeugen der Deutschen Bahn; bis Jahresende hilft außerdem die Vogtlandbahn aus.

2012 ist ein ganz besonderes Jahr

Mit der Übernahme des Chefsessels wurde Michael Hecht auch die Verantwortung für 430 Arbeitsplätze (130 davon bei der zum Unternehmen gehörenden Süd-Thüringen-Bahn) übergeben. Und auch hier muss er momentan jonglieren. Denn 2013 läuft die Konzession für die Strecken in Nordthüringen aus und keiner der 50 auf diesen Strecken beschäftigten Mitarbeiter soll entlassen werden. Geplant sei, diese künftig im "Ost-Netz" einzusetzen, jetzt schon im Rotationssystem darauf einzuarbeiten. Die bis zur Umsetzung fehlenden Arbeitsplätze sollen mit befristeten Arbeitsverträgen kompensiert werden mit Personal, das frisch von der Schule kommt, dem nach der Ausbildung somit ein Jahr Praxis ermöglicht wird.

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