Hallo Bahnfreunde, ich bin eben über dieses Forum gestolpert und habe mir gedacht das ich euch mal den ziemlich interessanten Bilderbericht von "Die Presse" poste. Die Presse Meiner Meinung nach ein sehr interessantes Projekt und ich bin schon auf die ersten Züge gespannt die dann mit 230 bzw. 250 km/h die Weststrecke bewältigen. Grüße
erstmal danke für den Link und jetzt noch eine paar Fragen. Wie lang ist diese Neubaustrecke? Wie groß ist der Zeitersparnis? Gibt es mal abgesehen vom Railjet überhaupt Fernzüge die diese Geschwinigkeiten erreichen können (oder ist bei 200 km/h schluss)?
Ich frage einfach, weil ich vor einiger Zeit von einem solchen Projekt in Österreich gelesen habe und dort man eher der Auffassung war, es würde nur ein paar Minuten zeitersparnis bringen, weil die Strecke zu kurz sei, etc. Also man war sehr skeptisch darüber. Ich weiß nicht, ob es dieses war, glaube aber was von Westbahn gelesen zu haben.
Mal als vergleich in die Schweiz, dort hält man sich mit Neubaustrecken sehr zurück und man fährt höchstens 200 km/h, bis jetzt! Auch ist hier in ersterlinie die Verbindung Bern-Zürich dafür ausgebaut. Diese bringt zur herkömmlichen Verbindung eine Zeitersparnis von ca. 30 Minuten.
Ja das stimmt, in der Schweiz hält man sich mit Neubaustrecken sehr zurück. Die einzig wirkliche ist zwischen Rothrist und Mattstetten (irgendwas so um die 40 km lang), die oberirdisch im Betrieb ist. Es gab unterschiedliche Gründe für nicht mehr. - Kosten zu Zeitersparniss - Topografie vom Land
Unterirdisch kommen noch 2 Strecke dazu: - Lötschbergbasistunnel (in 17 Minuten durch die Alpen mit 200 km/h vom Kanton Bern ins Wallis (oder auch umgekehrt), ist aber nur zum Teil ausgebaut, das heisst bei Frutigen geht es 2 Gleisig rein in den Berg, dann wird es 1 Gleisig, mittendrin sind wieder Überholgleise, und auf Seite Wallis wird die 2. Bergeinfahrt erst jetzt gebaut, man hat das einerseits wegen den Kosten so gemacht, und man hat auch nicht damit gerechnet das es sich so zu einem Erfolg entwickelt. - und der Gotthard-Basistunnel der NEAT, welcher noch nicht im Betrieb ist,aber für 250 km/h gleich als Doppelspur ausgebaut wird
Aber was will man denn noch, ab Bern ist man in 1h im Wallis, Zürich (via NBS), Basel (via NBS) und nur unwesentlich mehr in Lausanne.
Hallo Leute, sorry war länger nicht mehr online. Also zu euren Fragen:
ZitatBist du denn aus Österreich?
Ich komme aus Deutschland studiere aber in Österreich und bin im Moment auch die meiste Zeit dort.
ZitatWie lang ist diese Neubaustrecke?
Das ist im Moment nicht so einfach zu beantworten, es sind verschiedene Teilstücke fertig die soweit ich weiß schon mehrere Jahre mit 200 km/h befahren werden. Die aktuelle fertige NBS müsste um die 140 km haben (Verteilt auf etwa 310 km).
ZitatWie groß ist der Zeitersparnis?
Die aktuelle Fahrtzeit ist 2:45, bis 2014 ist laut der Salzburger Nachrichten eine Fahrtzeit von 2:15 zu erwarten: YouTube
ZitatGibt es mal abgesehen vom Railjet überhaupt Fernzüge die diese Geschwinigkeiten erreichen können (oder ist bei 200 km/h schluss)?
Derzeit fahren nur zwei Züge die Strecke die über 200 km/h erreichen können. Das ist zum einen der besagte Railjet und der ICE der aus Frankfurt bzw. Dortmund kommt. Der InterCity wird denke ich gewöhnlich die 200 km/h Grenze nicht überschreiten.
Meiner Meinung nach macht das Projekt Sinn. Ich bin die Strecke schon paar mal gefahren und hab festgestellt das die Verbindung zwischen Wien und Salzburg sehr stark frequentiert ist. Die geplante Fahrtzeit von 2:15 ist eine hervorragende Zeit gegenüber andere Alternativen wie Auto oder Flugzeug (Realistisch kaum zu toppen).
Ein weiteres interessanten Projekt ist der Basis Tunnel der die in Österreich sehr bekannte Semmeringstrecke (Südbahn Wien-->Graz ) mehr oder weniger ersetzen soll: Semmering Basistunnel
In der Schweiz kenne ich mich leider kaum aus. Ich hoffe ich konnte paar interessante "facts" mit einbringen.
Mitteldeutsches Bahnforum
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25.05.2012 22:39
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