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WERNIGERODE/MZ. Großer Bahnhof in Wernigerode: Am Samstag feiern die Harzer Schmalspurbahnen (HSB) ihr 125-jähriges Bestehen mit einem großen Fest. Über eine Millionen Fahrgäste - vorwiegend Urlauber - fahren jährlich mit beschaulichen Dampflokzügen. Die Bahn ist eine der Touristenattraktionen im Harz. "Vielen Mitarbeitern ist trotz des Jubiläums aber nicht zum Feiern zumute", sagt Henning Lange von der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG). Nach seiner Ansicht ist die Eisenbahn "dramatisch unterfinanziert". Die Geschäftsführung, vor allem aber die Länder, müssten endlich handeln.

Kosten steigen deutlich

Die HSB hat nach eigenen Angaben im vergangenen Jahr einen Umsatz von rund zwölf Millionen Euro erwirtschaftet. Zudem bekommt die Bahn jedes Jahr Zuschüsse: 5,1 Millionen Euro vom Land Sachsen-Anhalt und 1,3 Millionen Euro aus Thüringen. Doch dies reicht nicht aus, um Gewinne einzufahren. "Die Kosten für Kohle und Personal sind in den vergangenen Jahren deutlich gestiegen", sagt Unternehmenssprecherin Heide Baumgärtner. Die Mittel der Länder seien allerdings nicht erhöht worden. Um höhere Einnahmen zu erzielen, schraubte die Bahn zuletzt die Preise deutlich nach oben. Eine Fahrt zum Brocken kostet nun 32 Euro statt 27 Euro.Dennoch: 2011 machte die HSB laut Baumgärtner einen Verlust von 770 000 Euro. Dieser wird von den zehn Gesellschaftern, Landkreisen und Kommunen im Harz, getragen. Dass der Harzbahn kurzfristig die Puste ausgeht, ist nach Ansicht von Baumgärtner daher nicht zu befürchten.

Gespräche über höhere Zuschüsse...

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