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Nicht enden wollende Güterzüge – sie gibt es nicht nur in den USA. In Lörrach ist nun ein fast 600 Meter langer Zug auf die Reise geschickt worden. Er ist mit Holz beladen und fährt nach Österreich.

"Das war etwas ganz Besonderes", sagt Dr. Marin Groß, Leiter des Forstamtsbezirks Kandern. Kurz nach 11 Uhr verließ am Mittwoch ein sogenannter Ganzzug den Güterbahnhof Lörrach: 599 Meter lang, 25 Waggon, beladen mit rund 1250 Festmeter Buchenindustrieholz mit Ziel in Österreich. Das belegt für den Forstbezirksleiter die Bedeutung der Holzverladestelle Lörrach, was der Lörracher Logistiker Gustav A. Schulze genauso sieht.

Im normalen Verladebetrieb verlassen jede Woche 15 Waggons mit Langholz aus dem Landkreis den Güterbahnhof Lörrach. Die Bedeutung des Verladeplatzes Lörrach ist gewachsen, seit die Bahnverladestellen Steinen und Zell dicht gemacht wurden. Seit 2007 sind die Waldbesitzer (Kommunen, Private, Staat) im Landkreis Mitpächter der Gleisanlagen im Güterbahnhof Lörrach, eine Seltenheit, wie Martin Groß betont. Das ermöglichte aber, vor fünf Jahre die diskutierte Schließung dieser Holzverladestelle zu verhindern. "In den letzten Jahren hat dieser Bahnanschluss zunehmende Bedeutung", sagt Groß. "Die Verladestelle Lörrach ist unverzichtbar für die Holzwirtschaft im Landkreis." Dessen Fläche ist zu mehr als 50 Prozent bewaldet.

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