Naumburg/Wangen - Der Druck aus der Politik auf Abellio wächst. Seit das Bahnunternehmen Stecken im Land wegen Personalmangels eingeschränkt und die Linie Naumburg-Wangen sogar nur noch im Schienenersatzverkehr bedient, hagelt es Kritik.
Der SPD-Landtagsabgeordnete Rüdiger Erben fordert nach der Ankündigung von Abellio, den Schienenersatzverkehr bis mindestens 3. März aufrecht erhalten zu wollen jetzt sogar, dass die Nahverkehrsgesellschaft Sachsen-Anhalt, den Vertrag mit Abellio für die Unstrutbahn auflöst.
„Man kann nicht monatelang zulassen, dass eine intakte und bestellte Bahnlinie nicht mehr bedient wird. Ich bin dafür, dass jetzt ernsthaft geprüft wird, die DB-eigene Burgenlandbahn mit dem Weiterbetrieb der Strecke Naumburg-Wangen zu betrauen“, so der Politiker gegenüber Tageblatt/MZ. Er habe kein Vertrauen darin, dass bald wieder eine Bahn von Abellio an der Unstrut fährt.
Abellio fehlen 40 Lokführer Abellio hatte am Freitag nach einem Krisengespräch mit der Nasa eingeräumt, dass die Probleme größer sind als bislang dargestellt. Nach der Übernahme des sogenannten Dieselnetzes in Sachsen-Anhalt mit 904 Kilometern Strecke mangelt es an Lokführern, Abellio spricht von 40 und damit rund zehn Prozent des Bedarfs.
Weil Lokführer fehlen Abellio streicht Spätzüge zwischen Dessau und Köthen
40 Lokführer fehlen Bahnbetreiber Abellio gesteht große Lücke ein
Diese Lücke werde „erst bis zum Jahresende 2019 geschlossen werden können“, hieß es. Spontane Zugausfälle solle es zwar nicht mehr geben, allerdings bliebe es bei Einschränkungen, auf der Strecke Naumburg-Wangen nun auch länger als ursprünglich mit Zieltermin 8. Februar angekündigt.
Entgegen der Forderung von Landespolitiker Erben will - wie berichtet - Nasa-Chef Rüdiger Malter am Vertrag mit Abellio festhalten, allerdings nicht weiter für ausgefallene Züge zahlen.
Indes befürchtet das Besucherzentrum der Arche Nebra in Wangen, dem Endpunkt der Unstrutbahn, dass sich mit Beginn der Fahrradsaison ab April größere Probleme einstellen, sollte statt der Bahn weiterhin Schienenersatzverkehr gelten.
Auf der Facebook-Seite von Tageblatt/MZ kommentiert das Besucherzentrum: „Oder hängen dann perspektivisch an den Bussen geräumige Fahrradanhänger, die unkompliziert, das heißt spontan und ohne Voranmeldung, zu nutzen sind? Wohl kaum.“ Für Touristen und Ortsunkundige sei Schienenersatzverkehr per sé kompliziert und unattraktiv. (mz)
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