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Wirtschafts- und Händlervereine veröffentlichten ein Memorandum zur Bebauung des Bahnhofs-Umfeldes in Erfurt. Ein städtebauliches Konzept soll schnellstens in Angriff genommen werden.

Erfurt. Der Tourismus-Verein, der Verein "Wir für Erfurt" und das "City-Management" haben gestern ein Memorandum vorgelegt, in dem sie eine Stadtentwicklung verlangen, die auf den neuen Erfurter ICE-Knoten ab 2017 reagiert. Wenn von Erfurt aus in weniger als drei Stunden Hamburg und München zu erreichen wären, breche für Erfurt ein neues Zeitalter an, sagte Gudrun Gießler vom Verein "Wir für Erfurt". Für das Bahnhofsquartier, vor allem der westliche Teil entlang der Thomasstraße und das fast leer stehende Dienstgebäude der Deutschen Bahn in der Bahnhofstraße sei ein Konzept dringend notwendig, heißt es in dem Schreiben, das an alle politisch Verantwortlichen der Stadt und auch beim Land gesendet wurde. In diesem Stadtviertel sollte möglichst rasch und parallel zur Inbetriebnahme der ICE-Strecken gehandelt werden.

Nötig sei dort ein Mix aus modernen Büroflächen, Gastronomie, Einkaufsgelegenheiten, Tagungsräumen und Hotels, dazu ausreichend Parkplätze. Für das östliche Umfeld des Bahnhofs verweisen die drei Vereine auf eine Flächenreserve von 50 Hektar, darunter Brachflächen am alten Güterbahnhof. Dort könne ein ganz neuer Stadtteil entstehen, sagte Heinz-Jochen Spilker vom Händlerverein City-Management. Es solle dort in wenigen Jahren Wohnungsbau ebenso geben wie neue Einkaufs- und Arbeitsmöglichkeiten, zumal die Prognosen für die Bevölkerungsentwicklung der Stadt ein weiteres Wachstum erwarten lassen.

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