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Mit dem Start der ICE-Trasse BerlinMünchen 2017 rückt Erfurt auch im Bahnverkehr in die Mitte Deutschlands. "Jede größere Stadt in der Bundesrepublik ist dann von Erfurt aus mit dem Zug binnen zweieinhalb Stunden erreichbar", kündigte Bahnchef Rüdiger Grube an.

Molsdorf. Das gelte nicht nur für Berlin, Nürnberg oder München, sondern auch für Frankfurt, Mainz oder Hamburg. Erfurt werde damit zum zentralen Bahnknoten von Deutschland, sagte Grube in dem von TA-Chefredakteur Paul-Josef Raue moderierten 38. Molsdorfer Gespräch. Zwischen Berlin und München werde jeweils morgens und abends ein Sprinter eingesetzt, der dreieinhalb Stunden brauche. Auf die Frage, ob der Zug auch in Erfurt halte, sagte Grube: "Wahrscheinlich ja."

Die Trasse durch den Thüringer Wald werde die "schönste Bahnstrecke Deutschlands", so Grube. Er sei überzeugt, dass das neue Angebot schnell angenomme werde. "Das wird auch eine der am besten ausgelasteten Strecken." Die Arbeiten an dem Großprojekt liegen laut dem Bahnchef exakt im Zeitplan. "Wir werden zum Fahrplanwechsel 2015 die Strecke zwischen Berlin und Erfurt in Betrieb nehmen", kündigte Grube an.

Ab diesem Zeitpunkt verkürzten sich die Fahrzeiten zwischen der deutschen und der Thüringer Hauptstadt von derzeit rund zwei Stunden auf anderthalb Stunden. Im Dezember 2017 soll die Neubaustrecke durch den Thüringer Wald in Richtung München und damit die gesamte Strecke von Berlin aus befahrbar sein.

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