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Die Städtebahn 17279 fuhr am Dienstagabend die 45 Kilometer von Dresden nach Kamenz teils mit Streckenrekord. Es war eine gewagte und höchst gefährliche Tour. Für Triebwagenfahrer Tobias W. (41) hat das Ganze nun ein juristisches Nachspiel.

Kamenz. Dienstagabend fuhr der Dresdner mit der Regionalbahn 19 Uhr auf dem Hauptbahnhof los. Zuvor hatte er eine Stunde Pause gemacht. Mit ihm im Zug fuhren rund 60 Reisende. Was ihnen nicht sonderlich auffiel, war seine Fahrweise. Plötzlich registrierte der Bahnbetriebsleiter eine Raserei. Dabei soll die Bahn die zulässige Höchstgeschwindigkeit von Tempo 100 überschritten haben. „Er fiel durch eine unregelmäßige Fahrweise auf, war mal langsamer, mal wieder schneller“, sagte der Marketing-Chef Stefan Sperber (29).

Nach der Ankunft 19.50 Uhr in Kamenz musste der Wagenführer seinen Sitz räumen, durfte nicht mehr weiterfahren. Der Betriebsleiter kam extra aus Dresden mit Auto, machte bei ihm einen Alkoholtest. Gemessen wurden bei ihm rund 1,4 Promille. Anschließend wurde im Krankenhaus ein Bluttest durchgeführt. Das Ergebnis steht noch aus. Zum Glück haben die Reisenden von seiner Trunkenfahrt nichts gemerkt.

Ein Sprecher der Bundespolizei: „Wir ermitteln wegen Gefährdung des Bahnverkehrs.“

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sz-online