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Die Stadt Ilmenau will keinen zweigleisigen Ausbau der Bahnstrecke zwischen Ilmenau und Plaue. "Fahrgastzahlen und die Zugfrequenz erfordern unserer Meinung nach keine Zweigleisigkeit und entsprechen weitgehend dem Bedarf", so Oberbürgermeister Gerd-Michael Seeber auf Anfrage von "Thüringer Allgemeine".

Ilmenau. Die Stadt vertritt mit dieser Aussage die gleiche Meinung wie die Deutsche Bahn, der das Schienennetz gehört, und der Nahverkehrsservicegesellschaft Thüringen mbH, die den öffentlichen Nahverkehr für das Land plant und bestellt. Beide Unternehmen sehen keinen Bedarf und auch keine Kapazitäten für einen Streckenausbau (TA berichtete).

Die bestehende und bis zum Sommer nächsten Jahres im Umbau befindliche Strecke ist für Ilmenau trotzdem ein wichtiger Verkehrsweg: Die Verbindung Ilmenau-Plaue und ihre Anschlussmöglichkeiten sind laut OB Seeber für die Universitätsstadt "sowohl wirtschaftlich als auch touristisch von großer Bedeutung".

Der OB will das Projekt Technologieterminal als Zeichen für diese Aussage gewertet wissen. Die Stadt hat das ehemalige Bahnhofsgebäude gekauft und zu einem modernen Geschäftshaus umgebaut, auch Terminal A genannt. Laut Seeber ist der Bau "ein zukunftsweisendes Bahnprojekt". Die Ilmenauer Wohnungs- und Gebäudegesellschaft (IWG) errichtet derzeit das zweite Gebäude mit der Bezeichnung Terminal B am Ilmenauer Bahnhofsgelände als Neubau. Die Stadt ist alleiniger Gesellschafter der IWG.

Der Bahnhof Ilmenau ist die Endhaltestelle im öffentlichen Bahnverkehr aus dem Norden. In Richtung Süden steht laut Stadt der Erhalt der Strecke zwischen Ilmenau und Bahnhof Rennsteig im Mittelpunkt der Bemühungen um den Ausbau und Erhalt des Bahnnetzes im Ilmkreis. Das private Unternehmen Rennsteigbahn bedient die Strecke zeitweise für touristische Zwecke mit einem Traditionszug.

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TA