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Im Lahrer Bahnhof ist am Dienstagmittag das Fahrrad einer 61-jährigen Frau von einem Zug erfasst worden. Die Frau hatte Gleise überquert, konnte sich aber noch rechtzeitig in Sicherheit bringen.

LAHR. Die 61-Jährige hatte gegen 13.40 Uhr mit ihrem Fahrrad die Gleise zwischen den Bahnsteigen 1/3 und 2 überquert, als ein sich ein Euro-City-Zug mit einer Geschwindigkeit von 140 Stundenkilometern näherte. Der Lokführer erkannte die Frau aus einer Entfernung von 800 Metern auf den Gleisen. Er leitete sofort eine Schnellbremsung ein, konnte den Zug aber nicht mehr rechtzeitig zum Stehen bringen.

Der Frau war es gelungen, sich noch rechtzeitig auf den Bahnsteig zu retten, während ihr Fahrrad vom Zug erfasst wurde. Die 61-Jährige wurde jedoch zu Boden geschleudert, sie wurde glücklicherweise nur leicht verletzt. Sie wurde noch vor Ort von einem Notarzt behandelt, da sie unter Schock stand. An dem Zug entstanden keine Schäden, Zugreisenden wurden durch das abrupte Bremsen nicht verletzt.

Die leichtsinnige Frau, so die Bundespolizei in einer Pressemitteilung, sei wegen des gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr angezeigt worden. Die Bundespolizeiinspektion Offenburg weist in diesem Zusammenhang darauf hin, dass Gleise nur an den dafür vorgesehenen Stellen überquert werden dürfen. Die Gefahren für Leib und Leben seien aufgrund der hohen Geschwindigkeiten, dem leisen Herannahen und der langen Bremswege von Zügen bedeutend größer als im Straßenverkehr.

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badische-zeitung.de