Zitat

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Die Talbrücke auf der vor 120 Jahren eröffneten Eisenbahnlinie durch Liebschwitz ist in die Jahre gekommen. Eine Entscheidung, ob sie saniert oder ein Gleisabzweig bei Gera-Röppisch gebaut wird, ist noch immer offen.

Gera-Liebschwitz/Erfurt. Für die Liebschwitzer war es vor 120 Jahren ein bedeutsames Ereignis, als am 1. Dezember die neue Linie der königlich sächsischen Eisenbahn und ein Bahnhalt in ihrem Ort eröffnet wurden.

Das damals mit der Strecke errichtete Viadukt, das Straßen und Wiesen im Überschwemmungsgebiet an der Weißen Elster überspannt, bedarf dringend der Erneuerung. Die Talbrücke weist wegen ihres schlechten Bauzustandes erhebliche Defizite in der Tragfähigkeit auf. Deshalb besteht dort bereits seit Jahren eine Langsamfahrstelle für die Züge der Vogtlandbahn.
Vor neun Jahren wurde mit der Brücke über die Salzstraße ein Teil des Viadukts erneuert. Für die weiteren Bauarbeiten besteht Baurecht auf der Grundlage eines Plangenehmigungsverfahrens, das vom Eisenbahnbundesamt durchgeführt wurde.

Im Jahr 2010 wollte die Deutsche Bahn mit der Sanierung beginnen, um künftig den Anforderungen an den Eisenbahnverkehr in Hinblick auf Schnelligkeit und Wirtschaftlichkeit auf der Bahnstrecke Gera-SüdWeischlitz gerecht zu werden. Im gleichen Jahr noch war diese Nachricht Geschichte, der Neubau des Viadukts aus Kostengründen fraglich. Seitdem laufen bei der Deutschen Bahn Überlegungen, den Eisenbahnverkehr im Bereich Gera-Süd, Gera-Debschwitz, Gera-Zwötzen bis nach Weida zu bündeln.

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