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Ein Reitpferd ist am Dienstag kurz vor der Einfahrt zum Bahnhof Großengottern gegen 12.17 Uhr mit einem aus Richtung Mühlhausen (Göttingen) kommenden Regionalexpress zusammengestoßen und dabei getötet worden.

Großengottern. Zuvor war die 15-jährige Reiterin bei einem Ausritt in der Nähe von Großengottern von dem Pferd abgeworfen worden. Das Mädchen blieb glücklicherweise unverletzt, erlitt aber einen Schock, teilte Polizeichef Dietmar Kaiser unserer Zeitung mit. Anschließend sei das reiterlose Pferd offenbar instinktiv zurück in Richtung des Reiterhofes an den Ortsrand von Großengottern gelaufen. Dabei geriet es auf die Bahngleise und wurde vom Zug erfasst.

Für einen Notfallmanager der Deutschen Bahn sowie Beamte der Bundespolizei aus Erfurt und der Polizeiinspektion Unstrut-Hainich aus Mühlhausen war es zunächst sehr kompliziert, die genaue Unfallstelle lokalisieren zu können. Nach Angaben eines Polizeibeamten vor Ort sei das Tier bei dem Zusammenprall völlig zerfetzt und dessen Fragmente auf einer Länge von etwa 100 Metern entlang der Bahnstrecke zerstreut worden. Auch vom Sattel und Zaumzeug fanden die schockierten Helfer nur noch Reste vor.

Infolge des schweren Unfalls war der Bahnverkehr zwischen Mühlhausen und Bad Langensalza für etwa eine Stunde unterbrochen gewesen, so dass es zu Verspätungen auf der Linie Erfurt/Gotha und Göttingen/Kassel kam. Wegen der Aufräumarbeiten und Ermittlungen von Polizei und Bahn fuhren die Züge in der Folgezeit teilweise nur im Schritttempo zwischen Großengottern und Seebach. Auch an den umliegenden Straßenübergängen kam es kurzzeitig zu Staus, weil die Schranken länger als üblich geschlossen werden mussten. Die Ermittlungen der Bundespolizei zu dem Bahnunfall bei Großengottern sind noch im Gange.
Mögliche Zeugen können sich an die Polizeiinspektion Unstrut-Hainich in Mühlhausen unter (03601) 4510 wenden.

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TA