Lehrberg (Landkreis Ansbach) (ots) - Unbekannte haben gestern Abend (28. August) einen Betonbrocken und mehrere Schottersteine auf die Gleise der Bahnstrecke Ansbach - Würzburg gelegt. Die Strecke musste deswegen zwischen Ansbach und Lehrberg 20 Minuten lang gesperrt werden. Die Bundespolizei sucht Zeugen.

Gegen 21 Uhr überfuhr ein Regionalexpress bei Lehrberg im Landkreis Ansbach mehrere Schottersteine. In unmittelbarer Nähe des Ortsteils Schmalenbach hatten Unbekannte auf einer Länge von sechs Metern die faustgroßen Steine auf einen Schienenstrang gelegt. Der Lokführer eines nachfolgenden Güterzuges stellte kurz darauf weitere Steine und einen Betonbrocken auf dem Gegengleis fest. Er berichtete darüber dem Fahrdienstleiter, der daraufhin die Bahnstrecke sperrte.

Die alarmierte Bundespolizei suchte den betroffenen Streckenabschnitt ab. Die Beamten fanden die Verursacher der Hindernisse nicht, erfuhren aber, dass sich gegen 21 Uhr unter der Straßenbrücke, die von Steinersdorf nach Schmalenbach führt, mehrere Jugendliche mit Fahrrädern am Gleis aufgehalten haben sollen. Sie entdeckten zudem kleine, frisch gesprühte Graffiti an den Brückenpfeilern.

Die Bundespolizisten räumten sechs auf den Schienen aufgelegte Schottersteine und den 50 x 30 Zentimeter großen und 25 Kilogramm schweren Betonklotz vom Gleis. Der Zugverkehr konnte nach einer 20-minütigen Zwangspause wieder aufgenommen werden.

Die Züge sind nach bisherigen Erkenntnissen nicht beschädigt worden. Aufgrund der verursachten Gefahr ermittelt die zuständige Bundespolizei in Ansbach dennoch wegen eines gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr. Die Ermittler suchen Zeugen, die gegen 21 Uhr Personen an der Bahnstrecke beobachtet haben. Sachdienliche Informationen werden rund um die Uhr unter 0981 971848-0 entgegengenommen. Hinweisgebern steht ebenfalls die kostenfreie Hotline der Bundespolizei 0800 6888 000 zur Verfügung.


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