Zitat

---

Finanzierungsverordnung für Öffentlichen Personennahverkehr sorgt für Widerstand
Neumark. Im Landesverkehrsplan 2025 prognostiziert die Staatsregierung für vier Bahnstrecken im Vogtland eine schlechte oder weniger gute Auslastung. Dabei handelt es sich um die Linien Bad Brambach-Weischlitz-Plauen, Weischlitz-Plauen-Greiz, Mehltheuer-Gera und Klingenthal-Auerbach-Herlasgrün.

Die neue Finanzierungsverordnung des Öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) in Sachsen, deren Entwurf gegenwärtig diskutiert wird, will für diese Linien den Geldhahn zudrehen. Statt Zuschüssen von zehn Euro je Kilometer für den Bahnbetrieb sollen künftig nur noch drei Euro je Kilometer für "ein hinreichendes Busersatzangebot" fließen.

Alarmglocken schrillen

Das lässt bei der Vogtlandbahn, die bei der europaweiten Ausschreibung den Zuschlag für den Schienen-Personennahverkehr (SPNV) im Vogtlandnetz bis Ende 2027 erhalten hat, die Alarmglocken schrillen. Sie hatte daher am Montag Bundestags- und Landtagsabgeordnete sowie Politiker der Region zu einem Arbeitstreffen eingeladen. Geschäftsführer Gerhard Knöbel verdeutlichte vor der Presse, was neben den vier Bahnstrecken auf dem Spiel steht: "Rund 100 direkte Arbeitsplätze hängen am Vogtlandnetz. Hinzu kommen im Neumark über 80 Verwaltungs- und Werkstatt-Mitarbeiter der Länderbahn. Außerdem werden 2012 bis 2027 rund 30 Millionen Euro in neue Fahrzeuge, die Auffrischung der Altfahrzeuge, neue Kurzbahnsteige, Fahrscheinautomaten und Fahrgastinformation investiert. "Die neue Verordnung löst Ängste bei den Kollegen aus", erklärte Jens Brenner, Betriebsratsvorsitzender der Regental Fahrzeugwerkstätten. "Wir haben hier gut bezahlte Arbeitsplätze und wollen weiter gern im Vogtland arbeiten."

Bundestagsabgeordneter Rolf Schwanitz (SPD) befürchtet negative Auswirkungen für die Region ...

---

Weiterlesen in der FP