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Leipzig. Ein 32 Jahre alter Mann ist am Sonntagnachmittag in Leipzig von einem ICE erfasst und getötet worden. «Wir gehen von einem tragischen Unfall aus», sagte Polizeisprecher Michael Hille am Montag. Der Lokführer habe einen Aufprall gemeldet. Ermittler entdeckten den Mann tot im Gleisbett am Haltepunkt Möckern. In der Nähe des Toten wurde eine Fotoausrüstung gefunden. Ob der 32-Jährige ausgerutscht ist oder möglicherweise beim Fotografieren zu nah an den ICE herankam, sei noch unklar, sagte Hille. (dpa)

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sz-online.de

Meldung des MDR dazu:

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Leipzig: Toter auf den Gleisen Kostete Hobby 32-Jährigem das Leben?

Am Sonntag ist ein 32-jähriger Mann in Leipzig auf den Gleisen Richtung Hauptbahnhof von einem ICE erfasst worden. Es könnte sein, dass der Mann den fahrenden Zug fotografieren wollte, und zu lange auf den Gleisen blieb.

Planmäßig rollte der ICE am Sonntag gegen 16 Uhr Richtung Leipziger Hauptbahnhof, als der Lokführer plötzlich an der Unterführung am Haltepunkt Leipzig/Möckern einen dumpfen Schlag bemerkte. Er alarmiert die Leitstelle. Die Strecke wird abgesucht und wenig später machen Bahnbedienstete eine furchtbare Entdeckung: Neben den Gleisen liegt ein Toter. Für den 32-Jährigen kommt jede Hilfe zu spät. Die Bundespolizei nimmt die Ermittlungen auf. Schnell sind sich die Beamten sicher, dass es sich hier wohl nicht um einen Selbstmord handelt.

Trainspotter?

Hat der Mann sein Leben für ein spektakuläres Foto aufs Spiel gesetzt?

Bei der Leiche finden die Ermittler einen Fotoapparat und einen Rucksack - Hinweise darauf, dass der Tote ein sogenannter "Trainspotter" oder "Pufferküsser" sein könnte. Das sind leidenschaftliche Eisenbahnfans, die Bilder von fahrenden Zügen machen und ins Internet stellen. Dafür riskieren die Fotografen oft Kopf und Kragen, um möglichst spektakuläre Nahaufnahmen zu bekommen. Dafür bleiben sie so lange wie möglich auf den Gleisen - und riskieren nicht selten ihr Leben. Viele unterschätzen die Sogwirkung, die von einem schnell fahrenden Zug ausgeht, so Jens Damrau von der Bundespolizei Leipzig, die den Unfall des Mannes untersucht.

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MDR