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EISLEBEN/MZ/JM. Angekündigt war es bereits seit längerem, jetzt hat die Bahn AG Ernst gemacht: Die Empfangshalle des Eisleber Bahnhofs ist geschlossen. Für die Reisenden bedeutet das, dass sie lediglich noch unter dem Bahnsteigdach Schutz vor Regen finden können - nicht jedoch vor Windböen. Neben dem Ärger für die Fahrgäste - laut Bahn sind es durchschnittlich 800 pro Tag, die in Eisleben ein- oder aussteigen - hat durch die Schließung auch das Äußere des Gebäudes weiter gelitten: Die großen Platten, die vor den Eingangstüren angebracht sind, bieten einen traurigen Anblick. Ganz abgesehen von den zahlreichen beschädigten Fensterscheiben.

Begründet hat das Unternehmen die Maßnahme mit Behörden-Auflagen, die eine umfassende Sanierung erfordern würden. Deren Kosten seien wirtschaftlich nicht vertretbar. "So sehr wir diesen Schritt bedauern, so wenig sehen wir aus kaufmännischen Überlegungen andere Optionen", so die Bahn AG. Was die Verkaufsbemühungen für das Gebäude betrifft, gebe es noch keinen neuen Stand, teilte die Pressestelle am Montag der MZ mit. Trotz der vollzogenen Schließung der Halle ist das Thema für die Stadtverwaltung noch nicht erledigt. Wie Sprecher Maik Knothe der MZ sagte, sei die Stadt weiter im Gespräch mit der Nahverkehrsservice Sachsen-Anhalt GmbH (Nasa) und der Bahn, um eine Lösung zu finden.

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Quelle: MZ