Zitat von Tino ZippelBundesverkehrsministerium setzt sich für Interregio von Berlin nach Nürnberg in Fernverkehrsqualität ein
Für eine Interregio-Linie von Berlin nach Nürnberg hat das Bundesverkehrsministerium den Twindexx-Express ins Gespräch gebracht: Bestellt haben den Doppelstock-Triebzug von Bombardier unter anderem die Schweizerischen Bundesbahnen. Foto: Bombardier
Berlin. Das Bundesverkehrsministerium bringt eine Lösung ins Gespräch, den wegfallenden ICE-Verkehr auf der Saalebahn zu kompensieren.
Das Ministerium will sich dafür einsetzen, dass die Züge ab 2018 aller zwei Stunden zwischen Berlin und Nürnberg fahren, sagte der Thüringer Bundestagsabgeordnete Albert Weiler (CDU) nach einem Gespräch mit Staatssekretär Enak Ferlemann (CDU).
Auf Weilers Vermittlung hatte sich das Jenaer Bahnbündnis gestern mit der Führungskraft des Ministeriums getroffen. "Ziel war es, dass Jena nach Inbetriebnahme der ICE-Neubaustrecke von Nürnberg über Erfurt nach Leipzig nicht vom Fernverkehr abgekoppelt wird", sagt Weiler. "Das Verkehrsministerium hat den Bedarf erkannt und einen eigenen Lösungsansatz vorgelegt."
Demnach soll es auch nach 2018 eine Bahnlinie von Berlin nach Nürnberg geben. Die Züge seien zwar nicht als ICE unterwegs, aber als ein Zwischenprodukt zwischen Fern- und Regionalverkehr. "Die Bedienung soll mit schnellen, komfortablen Fahrzeugen erfolgen, damit sie auch die Ansprüche von Geschäftsreisenden erfüllen", sagt Weiler. Kurze Fahrzeiten, Steckdose am Arbeitsplatz und Internetverfügbarkeit seien entscheidende Kriterien.
Doppelstockzüge schnell und mit Komfort
Das Ministerium schlug bereits ein konkretes Fahrzeugmodell vor: Demnach seien Twindexx-Express-Züge von Bombardier geeignet. Diese Doppelstockzüge lassen sich komfortabel einrichten. Zugleich erreichen die mindestens vierteiligen Züge eine Höchstgeschwindigkeit 200 Kilometern pro Stunde und haben passive Neigetechnik an Bord, um auf der kurvenreichen Strecke im Saaletal und Frankenwald nicht zu viel Zeit zu verlieren.
Der Staatssekretär will den Vorschlag direkt an Bahnchef Rüdiger Grube senden. Knackpunkt ist aber die Finanzierung, an der sich die durchfahrenen Bundesländer beteiligen müssen. "Eine entsprechende Gesprächsrunde mit den Verkehrsministern und der Deutschen Bahn soll es geben", kündigte Weiler an.
Das Jenaer Bündnis für Fernverkehr wertet das Gespräch als Erfolg. "Die Ergebnisse sind sehr positiv, aber die Federführung muss bei Thüringen liegen", sagt Olaf Behr, der in Berlin dabei war. "Der Vorschlag des Ministeriums ist ein mischfinanzierter Ansatz, den auch wir als Variante sehen." Ziel sei es nun, die beteiligten Länder dazu zu bringen, an einem Strang zu ziehen. "Bei diesem Bemühen ist es besonders wertvoll, wenn sich ein Bundesministerium mit einsetzt." Das vorgeschlagene Fahrzeug sei das passende Produkt für einen solchen Interregio-Verkehr.
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