Wichtige Bauetappe geschafft - Informationen vor Ort und per Web
(Leipzig, 18. September 2014) Während einer Vollsperrung des Leipziger Hauptbahnhofs vom 24. September (12 Uhr) bis 28. September (12 Uhr) werden neue Gleise und Bahnsteige an das Eisenbahnnetz angeschlossen. In diesem Zeitraum erhält die elektronische Stellwerkstechnik eine neue Software, welche nach umfangreichen Prüfungen die neuen Bahnanlagen einschließt. Während der Umstellungsphase ist Ersatzverkehr bei Fern- und Regionalverbindungen notwendig.
Die seit September 2013 laufenden Bauarbeiten zum komfortablen Anschluss des Leipziger Hauptbahnhofs an das Projekt Nürnberg–Leipzig–Berlin (VDE8) erreichen damit einen wichtigen Meilenstein. Ziel ist, mit der Inbetriebnahme der Neubaustrecke Erfurt–Leipzig/Halle im Jahr 2015 auch den Bahnknoten mit verlängerten und nach modernstem Standard ausgerüsteten Bahnsteigen sowie schnelleren Zufahrtsgleisen für den Fernverkehr auszustatten. Dadurch sollen u. a. deutlich attraktivere Reisezeiten im Fernverkehr von und nach Leipzig und Dresden erreicht werden.
In der jetzigen Bauetappe wurden u. a. vier Bahnsteige (Bahnsteige 12 und 13 sowie 14 und 15) abgebrochen und auf einer Länge von 410 Metern errichtet, sieben Kilometer Gleise, 35 Weichen wurden gebaut, 35.000 Tonnen Schotter bilden das neue Gleisbett und auf 15.800 Meter überspannen neue Oberleitungen die Gleisanlagen. Bei der künftig mit sechs Gleisen befahrbaren neuen Bahnbrücke über die Rackwitzer Straße gehen das dritte und vierte Gleis in Betrieb. Mit dieser Bauetappe ist ein Hauptteil der bis 2015 geplanten Bauleistungen geschafft. Bis Ende 2015 werden u. a. die Bahnsteige 10 und 11 neu errichtet sowie weitere sechs Kilometer Gleise und 40 Weichen gebaut.
Hintergrund: Im Dezember 2015 wird die Neubaustrecke Erfurt–Leipzig/Halle (Teil des Projektes Nürnberg–Berlin, VDE8) an den Leipziger Hauptbahnhof angeschlossen. Ziel ist u. a. eine Fahrzeit von Leipzig nach Erfurt in einer dreiviertel Stunde, von Leipzig nach Nürnberg von unter zwei Stunden. Dafür werden moderne Zugangs- und Zufahrtsmöglichkeiten geschaffen. Die Gesamtkosten für den jetzigen Bauabschnitt bis 2015 betragen rund 120 Millionen Euro.
Am Museumsgleis 24 stehen die Mitarbeiter des Informationspunktes von Mittwoch bis Sonntag von 12 bis 19 Uhr zur Verfügung. Unter www.vde8.de gibt es detaillierte Informationen, u. a. mit Webcams mit Blick in den Baubereich.
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