Zitat von Bernd JentschErfurt. Das Land erarbeitet ein Konzept und Einsatzpläne für Unfall an neuer ICE-Strecke im Thüringer Wald. Die Schulungen sind in der Schweiz.
Ein Testzug rollt Anfang September über die Neubaustrecke nahe Erfurt. Archiv-Foto: Marco Kneise
Die Thüringer Rettungskräfte bereiten sich auf mögliche Unfälle an der künftigen ICE-Strecke von Berlin nach München über Erfurt vor.
Dabei stelle vor allem der 75 Kilometer lange Abschnitt zwischen Erfurt und der Landesgrenze zu Bayern die Nothelfer vor erhebliche Herausforderungen, sagte gestern Innenminister Jörg Geibert in Erfurt.
Nahezu die Hälfte der Strecke seien Tunnel oder Brücken, so der CDU-Politiker. Zudem seien die Anfahrtswege eng und die Witterungsverhältnisse im Thüringer Wald kompliziert.
"Die Kameraden der freiwilligen Feuerwehren entlang der Strecke geraten da sehr schnell an ihre Leistungsgrenzen", sagte Geibert. Daher habe man bereits vor Jahren mit den Vorbereitungen für mögliche Katastropheneinsätze entlang der Trasse begonnen.
So würden Mediatoren in der Schweiz geschult, die ihr Wissen dann an die Feuerwehrleute vor Ort weitergeben.
Bereits beim Bau der Tunnel habe man sich dazu eng mit der Bahn abgestimmt, etwa bei der sicherheitstechnischen Ausrüstung. Die Feuerwehren hätten darauf gedrängt, möglichst einheitliche Standards an den Tunneln vorzufinden.
Jetzt würden Einsatzszenarien erarbeitet. Die sehen unter anderem vor, dass bei einem Unfall am Tunnel bis zu 700 Retter schnell vor Ort sein müssen.
Ab dem kommenden Jahr sollen die Feuerwehrleute an der neuen Trasse trainieren können, kündigte Manfred Borchardt an. Er ist seit Juli der Beauftragte des Thüringer Innenministeriums für den Brand- und Gefahrenschutz an der ICE-Neubaustrecke. Ihm obliegt die Koordination der Einsatzplanung über die Kreis- und Stadtgrenzen hinaus.
"Wir müssen auch gegenüber der Bahn geschlossen auftreten", versicherte Borchert. Die sei unter anderem für die technische Ausrüstung der Feuerwehren an der Strecke mit verantwortlich. So seien Atemschutzsysteme für beteiligte Wehren angesichts möglicher Einsätze im Tunnel zwingend nötig.
Die neue ICE-Strecke ist laut Innenminister Jörg Geibert für den Mischverkehr und die Begegnung von Personen- und Güterzügen ausgelegt. "Allerdings hat uns die Bahn versichert, dass es technisch ausgeschlossen wird, das sich Güter- und Personenzüge im Tunnel begegnen", erklärte Geibert.
Dieser Beitrag verstößt gegen die Netiquette des Forums.
Beiträge, die IN GROßBUCHSTABEN oder fett geschrieben sind bitte vermeiden.
{[userwarning_empty_error]}
Es wird der oben genannte Grund verwendet. Klicken Sie hier, um den Inhalt der privaten Nachricht anzupassen
Legen Sie hier den Inhalt der PN-Benachrichtigung fest.
Hinweis: Dieses Mitglied wurde bereits 4 Mal verwarnt. Bei einer weiteren Verwarnung wird das Mitglied automatisch gesperrt.
Foren Spende
Hallo !
Wir hoffen, dass dir unser Forum gefällt und du dich hier genauso wohlfühlst wie wir.
Wenn du uns bei der Erhaltung des Forums unterstützen möchtest, kannst du mit Hilfe einer kleinen Spende dazu beitragen,
den weiteren Betrieb zu finanzieren.