GDL-Chef Weselsky hatte bereits am Freitag auf tagesschau24 Streiks angekündigt, nun ist es offiziell: In der kommenden Woche gehen die Lokführer erneut in den Ausstand. Bis zuletzt hatte die Bahn versucht, die Gewerkschaft am Verhandlungstisch zu halten.
Die Lokführergewerkschaft GDL hat im Tarifstreit mit der Deutschen Bahn offiziell bundesweite Streiks in der kommenden Woche beschlossen. "Wir werden Beginn und Dauer rechtzeitig bekanntgeben", erklärte er ein Sprecher der Gewerkschaft nach dem Beschluss des GDL-Vorstandes. Die GDL hatte die Tarifverhandlungen mit der Deutschen Bahn am Freitagabend ein weiteres Mal für gescheitert erklärt. Auf tagesschau24 hatte GDL-Chef Claus Weselsky die neuen Streiks angekündigt.
Die Deutsche Bahn hatte bis zuletzt versucht, diese mit neuen Verhandlungen noch zu verhindern. In der "Bild am Sonntag" bezeichnete Bahn-Personalvorstand Ulrich Weber den Kurs der GDL als "völlig unverständlich". "Wir waren zu keinem Zeitpunkt so nah dran. Ich verstehe nicht, warum die GDL ihre eigenen Erfolge jetzt aufs Spiel setzt." Die GDL fordert fünf Prozent mehr Geld und eine Arbeitsstunde weniger pro Woche. Zudem will sie künftig für das komplette Zugpersonal verhandeln.
Der siebte Streik
Die Lokführergewerkschaft hat im laufenden Tarifkonflikt bereits sechs Mal gestreikt. Bisher hat die Gewerkschaft jeden Streik mindestens 24 Stunden vorher angekündigt. Ihrer Einschätzung nach will die Bahn verhindern, dass die GDL unabhängig von der deutlich größeren Konkurrenzgewerkschaft EVG für ihre Mitglieder auch beim Zugpersonal eigene Verträge aushandelt.
Die Tarifgespräche waren auch deshalb so schwierig, weil die GDL und die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) teils für dieselben Beschäftigtengruppen Abschlüsse erzielen wollen. Die Bahn verfolgt nach eigenen Angaben das Ziel, für GDL- und EVG-Mitglieder vergleichbare Verträge zu erreichen.
Die Deutsche Bahn verhandelt parallel mit der GDL und EVG. Beide Gewerkschaften wollen Tarifabschlüsse für alle ihre Mitglieder erreichen. Der Konzern will dabei jedoch unterschiedliche Ergebnisse für dieselben Berufsgruppen verhindern. Die GDL will neben Zugbegleitern und Bordgastronomen auch Lokrangierführer und Disponenten in den Rahmentarifvertrag und den Haustarifvertrag integrieren.
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