DB-Chef Grube: „Auch mit dieser Investitionsmaßnahme setzen wir die Modernisierung unserer Fahrzeugflotte konsequent fort“ • Mehr Komfort für die Reisenden • Erste Wagen ab sofort im Einsatz • Gesamtinvestition bis Ende 2014 rund 250 Millionen Euro
(Nürnberg, 27. April 2012) Die Deutsche Bahn wird bis Ende 2014 rund 770 ihrer Intercity-Wagen umfangreich modernisieren und den Fahrkomfort für die Reisenden erheblich verbessern. Heute wurden im Werk Nürnberg der DB Fahrzeuginstandhaltung die ersten modernisierten Intercity-Wagen vorgestellt. Rund 250 Millionen Euro investiert die DB, um die Wagen für ihren Einsatz bis 2023 fit zu machen.
„Auch mit dieser Investitionsmaßnahme setzen wir die Modernisierung unserer Fahrzeugflotte konsequent fort. Wir machen das Unternehmen stark für eine nachhaltige Zukunft. Davon profitieren das System Bahn und insbesondere unsere Kunden“, erklärte Dr. Rüdiger Grube, Vorstandsvorsitzender der DB AG.
Die Modernisierung umfasst komfortsteigernde Maßnahmen wie die Erneuerung von 46.000 Sitzen mit Lederbezug in der 1. Klasse und Velourstoff in der 2. Klasse sowie den Einbau von Steckdosen. Auch Wandverkleidungen, Tische und etwa 42.000 Quadratmeter Teppich werden ausgetauscht. Die Bistrowagen erhalten eine neue Ausstattung. Zusätzlich wird in dem Servicewagen das Kleinkindabteil mit neuem Dekor versehen und der Bereich für mobilitätseingeschränkte Reisende vergrößert. Außerdem wird die Anzahl der Wagen, in denen Fahrräder mitgenommen werden können, von heute 129 auf 163 Fahrzeugen gesteigert.
Eine besondere Herausforderung des Projekts stellt die Vielzahl an unterschiedlichen Wagentypen dar: Die Wagenflotte besteht aus 34 Bau- und Unterbauarten mit unterschiedlichen Varianten. Die Fahrzeuge sind teils 40 Jahre alt und kommen aus den Beständen der Deutschen Bundesbahn und der Deutschen Reichsbahn. Eine standardisierte Modernisierung ist somit kaum möglich. So wurden beispielsweise zu Beginn des Projektes für alle Varianten individuelle Zeichnungen für das neue Innenraumdesign angefertigt. Die Ingenieurleistungen erfolgt durch die DB Systemtechnik. Mit der Umsetzung sind die Werke Neumünster, Kassel und Nürnberg der DB Fahrzeuginstandhaltung beauftragt.
Zum Fahrplanwechsel im Dezember 2012 ist geplant, die erste Intercity-Linie Stuttgart–Köln–Hamburg, komplett auf die modernisierten Wagen umzustellen.
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