Der erste richtige Kältetag hat am Morgen den gesamten Schweizer Schienenverkehr beeinträchtigt. Mittlerweile verkehren die Züge wieder normal, Verspätungen sind aber noch möglich. Die SBB hat vermeldet, dass die Bahnverkehrsprobleme behoben worden seien. «Derzeit gibt es nur noch wenige Züge mit grossen Verspätungen: Es pendelt sich ein, die Verspätungen minimieren sich auf 5 bis 10 Minuten. Die meisten Züge sind pünktlich unterwegs», sagt SBB-Sprecher Reto Schärli auf Anfrage.
Die frostige Kälte der Nacht hatte die Probleme verursacht. Vereiste Bahnanlagen und Eisbildung an Zügen führten zu Verspätungen, Zugsausfällen und Umleitungen in der ganzen Schweiz. Um 9.30 Uhr konnte der Betrieb wieder normalisiert werden.
Nebst der Kälte machte der SBB eine Störung an der Bahnanlage in Zürich Probleme. Diese hatte den Bahnhof bereits kurz vor 7 Uhr teilweise lahmgelegt, weswegen er nur beschränkt befahrbar war.
Barriere-, Weichen-, Bremsstörung
«So viele Ausfälle aufs Mal sind selten», sagt der SBB-Sprecher. Nicht alle Störungen hätten aber mit der Witterung zu tun gehabt. Etwa die Stellwerkstörung zwischen der Hardbrücke und Zürich HB, die während einer Stunde und 20 Minuten massive Auswirkungen auf den Zugverkehr hatte. «Auch bei Rorschach und im Raum Bern gab es Stellwerkstörungen. Die Ursachen sind noch nicht geklärt», so Schärli.
Weiter war ein Zug mit Bremsstörung in Lenzburg stehen geblieben – weshalb ein ebenfalls wichtiger Bahnhof nicht vollständig befahrbar war. Dazu kam eine Barrierestörung in Suhr und im Aathal sowie eine Weichenstörung in Sevelen – beide wohl witterungsbedingt.
Arktische Luft sowie der aufgeklarte Himmel hätten zur bisher kältesten Nacht geführt, meldet MeteoNews. In La Brévine NE wurden mit -29,3 Grad die tiefsten Temperaturen verzeichnet.
Komisch, dass ich als Pendler auf der Relation Olten Bern, gar nichts davon gemerkt habe :-) Wahrscheinlich motzen nur die, die die Bahn erst dann benützen, wenn sie ihre Sommerreifen schonen wollen :-)
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