Knackpunkt sind die nach Meinung von Kommune und Anliegern unrealistischen Bedingungen bei der ersten Probeverladung. In einem LVZ- Artikel wird das aufgegriffen:
Zitat
Zwar sagt die Stadt nun Ja zur Errichtung, doch nur unter einer Voraussetzung. Vor Baubeginn fordert sie einen erneuten Probebetrieb der Bahnverladung. Einen solchen Test hatte es schon einmal 2015 gegeben, doch er lief aus Sicht der Kommune unter irrealen Bedingungen ab. Die Lok war nicht an der dem Ort zugewandten Seite angehängt, wie das später erfolgen soll. Und es wurden nur Splitte mit einem Durchmesser von fünf bis sieben Zentimetern abgekippt. Selbst diese Verfahrensweise führte zur – minimalen – Überschreitung von Grenzwerten.
Die Stadt will nun, dass auch Splitte von einer Korngröße bis zu 32 Millimetern probeweise verladen werden und die Lok am richtigen Ende des Zuges steht, was beides lauter sein könnte. Ortsvorsteherin Kamm ist außerdem der Meinung, es müssten auch weitere Lärmquellen, die gleichzeitig zur Bahnverladung beim Abbau des Quarzporphyrs, der Verarbeitung und dem Abtransport durch Lastwagen entstehen, in die Messungen einbezogen werden. Erst wenn dann die Ergebnisse positiv ausfallen, dürfe der Wall gebaut werden, fordert die Stadt. Sollte sich hingegen herausstellen, dass der Wall ungenügend Lärmschutz bietet, müsse das Vorhaben neu beurteilt werden.
Ich bin ja bei dieser Billiglösung mit der Verladerampe auch etwas skeptisch, ob das auf Dauer was wird. Meiner Meinung nach wäre ein rund 700 Meter langes Anschlussgleis zum Steinbruch die bessere Lösung gewesen. Zum einen hätte man die Lärmproblematik umgangen, zum anderen wäre dort eine technologisch halbwegs vernünftige Verladung möglich. Ein paar Kilometer weiter in Großsteinberg verladen die an einem Tag locker 4000 bis 5000 t Splitt. Da muss der Radlader in Altenhain sich ganz schön strecken, um da mithalten zu können.
Gruß Thomas