Am Sonntag ging das Wetter ja mal wieder schön steil, Gelegenheit nach 2 Monaten wieder mal den Aal aus der Fototasche herauszufrickeln. Eigentlich wollte ich die 232 088 mit Flachwagen aus Berlin bespielen, leider ist jedoch das Zeitmanagement von den SRS Jungs ungefähr auf dem Niveau der Arbeitsmoral eines Hartz 4ers. Irgendetwas musste ich ja an dem schönen Tag mit meiner grenzdebilen, sinnbefreiten, vom täglichen Arbeitsalltag im GULAG gezeichneten, Existenz anstellen. Ein Feuerwerk an Ideen kam mir aber nicht in den Sinn, Bordelle und Streichelzoos sind ja noch geschlossen, daher ging es mal an die S9 in Richtung Eilenburg.
Kaum in Reußen angekommen traf ich auch schon zwei weitere, mir durchaus bekannte, als Menschen verkleidete Frettchen. Nachdem wir uns gegenseitig Genderneutral und auf 2m Abstand begrüßt hatten, harrten wir der Dinge die da nun angezüngelt kommen sollten.
Fast pünktlich kam dann auch schon eine 143er in Sichtweite, zu meiner Enttäuschung war es wieder nur die 143 919-9, welche nach dem Halt, ganz fachmännisch, der alten Zeit wegen, abgelascht wurde.
Da ja die S9 am Wochenende nur alle 2! Stunden fährt (da kommt Bitterfeld-Stumsdorf Feeling Anno 2000 so richtig schön auf!) wurde erstmal das Feinschmecker-Restaurant "Zur Goldenen Möwe" geentert, natürlich nur aus dem Auto heraus. Meine Motivation diesen Gourmettempel zu besuchen waren nach wenigen Sekunden am Drive-In Bestellschalter aber leider schon wieder dahin... ...bereits beim "Hallo!" oder der eher Osteuropäischen Variante meiner Gesprächspartnerin war ich leicht geflasht, als sie mich jedoch bei der Durchgabe eines Couponcodes bei "V" fragte ob ich "V wie Victor" oder "V wie Vladimir" meinte, war ich kurz davor das Bolzenschussgeräte aus dem Kofferraum zu holen.
Nachdem ich mir die zwei mit Käse belegten Fleischhaltigen Frisbee's hintergeballert hatte ging es wieder hoch motiviert (die neue Schreibweise ist doch AIDS) an's Werk. Das Wärter Stellwerk von Krensitz wurde aufgesucht, ganz malerisch an einer kaum befahrenen Straße außerhalb des Ortes gelegen, wurde das Fotomobil ganz frech einfach mitten auf eine kleine Nebenstraße, welche nur zu 2 Häusern führt, abgeparkt. Keine Optimale Lösung, aber was will man bei dem hohen Schnee auch machen? Ich hatte ja nicht mal Kondome dabei, als ob ich da noch eine Schaufel aus dem Arsch Copperfield'e und mir einen Parkplatz freiräume! Es kam natürlich so wie es halt kommen muss, die Schranken gehen runter, der Zug kommt langsam in der Entfernung angegiert und genau in dem Moment muss da eine mit ihrem Auto aus der Nebenstraße. Mit meinen unbeschreiblichen schriftlichen Gebärdensprachen Skills wurde der Frau dann zu verstehen gegeben, dass sobald der Aal durch ist, ich das Auto umparken werde.
Ist halt nicht optimal, da am Wochenende nur ein Umlauf fährt kam natürlich wieder die bescheuerte 143 919-9 angefahren. Naja Schnee und Sonne, da nimmst alles mit.
Nach dem Zug ging es zum Auto (die Frau wollte zum Glück eh über die Schranke) und ab nach Hause in's gelobte Land.
Grüße gehen an: Forellenmann, Tilo, Andreas, Uwe², Dooni, den Bitterfelder, Sascha und natürlich DOLINSKI!
Mitteldeutsches Bahnforum
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18.02.2021 22:29
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