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In der Nähe von Paris hat es ein schweres Zugunglück gegeben. Im Bahnhof von Brétigny-sur-Orge entgleiste eine Regionalbahn und wurde in zwei Teile gerissen. Behörden sprechen von mindestens sieben Toten und Dutzenden Schwerverletzten.

Paris - In der Nähe von Paris hat es ein Zugunglück mit mehreren Toten und Schwerverletzten gegeben. Bei dem Unglück in dem Ort Brétigny-sur-Orge im Département Essonne kamen sieben Menschen ums Leben - das teilte das französische Innenministerium mit. Dutzende weitere Menschen sind demnach verletzt. Es sei nicht auszuschließen, dass die Zahl der Toten noch steige. Viele Opfer befänden sich in einem kritischen Zustand.

Umgestürzte Waggons, Menschen, die aus den Trümmern des Zuges getragen werden: Auf Twitter posteten Augenzeugen Bilder der Unglücksstelle. Der Bürgermeister des Ortes, Bernard Decaux, sprach von einem "apokalyptischen Anblick". "Alle laufen wie wild in alle Richtungen. Es herrscht Panik", sagte er der Zeitung "Le Parisien".
Vor dem Bahnhof standen Dutzende Feuerwehr- und Polizeiwagen, das gesamte Bahnhofsviertel wurde abgesperrt. Frankreichs Bahnchef Guillaume Pepy sprach von "einer Katastrophe".

Um 17.23 Uhr war der Regionalexpress von Paris kommend auf dem Weg nach Limoges mit hoher Geschwindigkeit in Brétigny-sur-Orge eingefahren und dort "aus unbekannten Gründen in zwei Teile gerissen" worden, wie die Polizei mitteilte. Während der eine Zugteil weiterrollte, krachte der andere auf den Bahnsteig. Mehrere Waggons schoben sich ineinander.

Zahlreiche Verletzte sollen noch in den Waggons eingeklemmt sein, berichtet BFM TV unter Berufung auf die Polizei. Der Unfall ereignete sich etwa 40 Kilometer südlich von Paris. Die zuständige Präfektur löste den "roten Alarmplan" für Unglücke mit "zahlreichen Opfern" aus. Nach Angaben von Bahnchef Pepy befanden sich rund 370 Menschen an Bord des Zuges.

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spiegel.de mit Bildern