Die Mitteldeutsche Regiobahn (MRB), ein Tochterunternehmen der Transdev GmbH, wird das Elektronetz Mittelsachsen (EMS) betreiben. Dies teilte der Verkehrsverbund Mittelsachsen (VMS) mit, der gemeinsam mit weiteren öffentlichen Aufgabenträgern den Schienenpersonennahverkehr organisiert und bestellt. Die Einspruchsfrist für unterlegene Bieter beträgt 10 Tage.
Ab dem 12. Juni 2016 kann Transdev mit der Mitteldeutschen Regiobahn (MRB) für 14,5 Jahre folgende Verbindungen mit einem Gesamtvolumen von jährlich rund 5,8 Millionen Zugkilometern betreiben:
RE 3 / RE 9 im Streckenverlauf Dresden – Chemnitz – Zwickau – Plauen – Hof
RB 30 Dresden – Chemnitz – Zwickau
RB 45 Chemnitz – Döbeln – Riesa – Elsterwerda
„Unsere Fahrgäste bekommen ein großes Plus an Servicequaliät“, sagt Matthias Löser, Geschäftsführer der MRB mit Sitz in Leipzig. Künftig wird jeder Zug von einem Servicemitarbeiter begleitet. Zum Einsatz kommen 29 neue elektrische Fahrzeuge des Typs Coradia Continental von Alstom, die vom VMS zur Verfügung gestellt werden. Wartung und Instandhaltung erfolgen während der Laufzeit des Verkehrsvertrages im Auftrag von Transdev in einer neuen Werkstatt in Chemnitz, die das Unternehmen Alstom gegenwärtig baut und betreiben wird.
„Ich bin stolz, dass wir mit unserem attraktiven Angebot im Wettbewerb ein weiteres Mal überzeugen konnten“, sagt Christian Schreyer, Vorsitzender der Geschäftsführung von Transdev in Berlin. „Zusammen mit der Ende 2015 erfolgenden Betriebsaufnahme des RE 6 (Leipzig – Chemnitz) wird die Mitteldeutsche Regiobahn künftig eines der größten Eisenbahnverkehrsunternehmen im Freistaat Sachsen sein. Wir werden darüber hinaus auch hier unsere Kompetenz als Vertriebsdienstleister unter Beweis stellen und ein eigenes regionales Vertriebskonzept für den Verkehrsraum entwickeln. Dazu gehören neue, kundenfreundliche Automaten sowie eigene Verkaufsstellen.“
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