Thema von Baureihe 143 im Forum Alle anderen Länder
China investiert in den Ausbau seines Schienennetzes. In Zukunft könnten Züge, die bis zu 1000 km/h schnell sind, Passagiere befördern.
Die „Fuxing“ (Verjüngung) genannten Züge erreichen heute schon ein beachtliches Tempo und sollen in Zukunft sogar noch schneller werden. Foto: imago/Xinhua/Yang Baosen Die „Fuxing“ (Verjüngung) genannten Züge erreichen heute schon ein beachtliches Tempo und sollen in Zukunft sogar noch schneller werden. Foto: imago/Xinhua/Yang Baosen
Berlin. China treibt den Ausbau seines Schienenverkehrs weiter voran. Wie der „Stern“ online berichtet , plant das Land neben der Weiterentwicklung des herkömmlichen Schienenverkehrs auch die Einführung einer chinesischen Version des Hyperloop, den Elon Musk entwickelt.
Laut Bericht verfügt das Land schon heute über ein Hochgeschwindigkeitsnetz, das eine Gesamtlänge von rund 22.000 Kilometern erreicht (Deutschlands Hochgeschwindigkeitsnetz kommt auf insgesamt 2635 Kilometer) und Züge mit bis zu 350 km/h durch das Riesenland rasen lassen kann. Doch die Führung in Peking will wohl noch mehr und plane deshalb auch diese Züge in naher Zukunft so auszurüsten, dass im Alltagsbetrieb problemlos eine Reisegeschwindigkeit von 400 km/h erreicht werden kann.
China will eigenen Hyperloop Darüber hinaus will das kommunistische Land in ein Streckennetz investieren, das bisherige Temporekorde nahezu verblassen lassen könnte. Wie die Seite weiter schreibt, teste das Land Magnetschwebebahnen, die bis zu 1000 km/h schnell sein sollen. Um die Luftreibung zu reduzieren, wären die Züge, ähnlich dem Hyperloop-Projekt, in Vakuum-Röhren unterwegs.
Aktuell befinde sich die Technik noch in der Forschungsphase an der Universität in Chengdu in Westchina. In einer Test-Röhre sollen noch in diesem Jahr Fahrten mit 400 km/h durchgeführt werden.
Durch die Fahrt in der Vakuum-Röhre würden die extrem hohen Geschwindigkeiten der Züge überhaupt erst ermöglicht. Sie wären damit schneller als Flugzeuge: Flieger wie der Airbus A320 oder die Boeing 737 sind mit Geschwindigkeiten zwischen 850 km/h und 900 km/h unterwegs.
China baute eine Transrapid-Strecke Kritiker der Technik merken immer wieder an, dass der Aufwand für Bau und Instandhaltung der Strecken enorm sei. Jedoch hat China bisher schon oft gezeigt, das Projekte, die in Deutschland als zu teuer empfunden wurden, in China Realität werden können. Der Transrapid, der als Zeichen deutscher Ingenieurskunst gilt und als Urahn des Hyperloops gesehen werden kann, kam über den Status des Testobjekts in Deutschland nie hinaus.
Heute befindet sich die weltweit einzige Transrapidstrecke im Regelbetrieb in China und verbindet dort einen Außenbezirk der Mega-Stadt Shanghai mit dem Flughafen Pudong.
Siemens bietet für Deutschland eine neue Lokomotive an: Der Smartron als vorkonfigurierte Lokomotive rein für den nationalen Einsatz. Der Smartron hat eine Leistung von 5,6 MW und erreicht maximal 140 km/h. Er hat nur das Spannungssystem 15 kV AC und die Zugsicherungssysteme PZB/LZB. Die Lokomotive wird standardmäßig in der Farbe „capriblau“ ausgeliefert. Der Smartron hat die Zulassung für Deutschland bereits erhalten, der Prototyp steht für Probefahrten und Vorführungszwecke ab sofort zur Verfügung. Erste Loks können laut Siemens schon Ende 2018 geliefert werden.
Künftig rollen IC-Züge aus dem Ruhrgebiet bis nach Gera. Die Linie nach Chemnitz zu verlängern, sei nicht vertretbar, sagt die Bahn - gibt aber zugleich ein Versprechen.
Chemnitz. Ende 2018 wird Gera wieder an das IC-Netz angebunden. Die ostthüringische Stadt wird dann täglich von drei IC-Zugpaaren angesteuert, die aus Dortmund kommen beziehungsweise via Erfurt und Kassel dorthin fahren. Theoretisch könnte die Deutsche Bahn diese Intercitys auch bis in die nächst gelegene Großstadt weiterrollen lassen - nach Chemnitz. Eine solche Forderung hatte der Grünen-Verkehrspolitiker Stephan Kühn kürzlich aufgemacht - und Sachsens Verkehrsminister Martin Dulig (SPD) aufgefordert, sich dafür einzusetzen.
Für die Bahn ist das derzeit allerdings kein Thema. Sie lehnt eine Verlängerung ab - vorerst. Eine Anbindung von Chemnitz sei wirtschaftlich nicht vertretbar, erklärte ein Bahnsprecher auf Anfrage. Die Kosten stünden in "keinem vertretbaren Verhältnis zur potenziellen Kundennachfrage". Das liege im Wesentlichen am Mehrbedarf an Zügen, der sich aus einer Weiterführung der Linie ergebe.
Das Unternehmen sicherte jedoch zu: "Sobald die Elektrifizierung der Strecke steht, werden wir drei Zugpaare bis Chemnitz verlängern." Für die DB ist die Fahrt in das knapp 95.000 Einwohner zählende Gera noch umständlich, weil mit einem Lokwechsel verbunden. Zwischen Weimar und Thüringens drittgrößter Stadt fehlt noch der Fahrdraht, sodass auf Dieselloks umgespannt werden muss. Thüringen hatte sich jedoch für die IC-Verbindung eingesetzt - letztlich mit Erfolg.
Laut dem Verkehrsministerium in Erfurt wird mit den Planungen für die Elektrifizierung aber noch 2018 begonnen. Und auch für Eckart Fricke, Konzernbevollmächtigter der Bahn für Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen, ist die Ausrüstung der Strecke als Teil der sogenannten Mitte-Deutschland-Verbindung (MDV) "gesetzt", wie er dieser Tage erklärte. Der Auftrag dafür sei da. Das Geld für den Ausbau sei auch gesichert. Doch bis zur Realisierung werde es noch mehrere Jahre dauern. Man müsse ein klassisches Planfeststellungsverfahren mit öffentlicher Anhörung durchführen. Eine Aussage, wann die Strommasten auf der Strecke bis nach Gößnitz an der Grenze zu Sachsen stehen, will Fricke daher im Moment nicht wagen. Thüringens Verkehrsministerin Birgit Keller (Linke) hatte zuvor erklärt, sie rechne damit, dass die elektrifizierte Strecke 2025 in Betrieb geht. DB-Manager Fricke bezeichnete die Jahreszahl allerdings als "sehr sportlich".
Derzeit gibt es gar keine durchgehende Zugverbindung von Chemnitz nach Thüringen. Bis Ende 2011 existierte noch eine Regionalexpress-Linie, die über Gera bis nach Göttingen führte. Diese endet seitdem aber in Glauchau. Dort müssen Weiterreisende umsteigen.
Neue Gleise und elektronische Stellwerksausrüstung sollen höheres Tempo und kürzere Fahrzeiten ermöglichen.
Leipzig. An den Bahnstrecken in Thüringen wird auch nach der Fertigstellung der neuen ICE-Trasse über Erfurt weiter kräftig gebaut.
Das kündigte der Bevollmächtigte des Bahnkonzerns für Thüringen, Eckart Fricke, gestern in Leipzig an. „Sobald der strenge Frost dieser Tage vorbei ist, startet die Bahn in ihre Bausaison 2018“, sagte Fricke. Mit den Investitionen in das bestehende Netz wolle man für mehr Kapazität und Qualität sorgen.
Eines der größeren Projekte in Thüringen ist laut Uwe Domke, Leiter Regionalnetze bei der Bahn, die Strecke zwischen Erfurt und Nordhausen. Hier werden in diesem Jahr die Planungen vorangetrieben, um in fünf Bauabschnitten bis in das Jahr 2022 einen Ausbau vornehmen zu können. So werden laut Domke die Bahnhöfe und Haltepunkte entlang der Strecke modernisiert und die Brücken und Bahnübergänge optimiert. Zudem werden neue Gleise verlegt und es erfolgt eine elektronische Stellwerks-Ausrüstung.
Durch den Ausbau sollen die Züge künftig mit einer höheren Geschwindigkeit auf dieser Strecke unterwegs sein können, erläuterte Domke das Ziel der Baumaßnahmen. „Wir wollen durchgängig mit 120 Kilometern in der Stunde fahren können“, so Domke. Er gehe davon aus, dass die Baumaßnahmen bis Ende 2023 oder Anfang 2024 abgeschlossen werden können.
Dadurch würden sich dann die Fahrzeiten zwischen Nordhausen und der Landeshauptstadt auf nur noch 55 Minuten verkürzen. Man erreiche eine bessere Anbindung an den ICE-Knoten in Erfurt, sagte Domke. Das bringe die Vorteile der neuen schnellen Verbindungen in alle Regionen Deutschlands dann noch direkter zu den Bahnkunden in den Regionen im Norden Thüringens.
Noch in diesem Jahr beginnt die Bahn laut Jeannette Winter von der Bahntochter Station & Service mit der Erneuerung des Bahnhofes in Sondershausen. Es gehe um eine Verschönerung des Bahnhofsbildes, aber auch um die Barrierefreiheit. „Durch die Fertigstellung der Aufzüge wollen wir noch in diesem Jahr die Bahnsteige stufenfrei erreichbar machen“, so Winter.
In einem zweiten Bauabschnitt werde man ab 2020 die Bahnsteige zwei und drei neubauen und eine neue Beleuchtungsanlage installieren, erklärte Winter.
Der Konzern setzt das vor drei Jahren begonnene Sanierungsprogramm fort und investiert eine Rekordsumme. Zwei wichtige Projekte werden fertig.
Leipzig. Das Bauprogramm steht längst, doch den Startschuss für die Bausaison 2018 bei der Deutschen Bahn kann Eckart Fricke noch nicht geben. Es ist zu kalt. "Bei diesen Temperaturen können wir keine Gleise aufschneiden, da ist zu viel Spannung drin", erklärte der Konzernbevollmächtigte für Sachsen. Ende der Woche soll es aber vorbei sein mit der klirrenden Kälte. "Darauf hoffen wir", sagt er. Denn das bundeseigene Unternehmen hat sich eine Menge vorgenommen für das laufende Jahr.
450 Millionen Euro will die Bahn in das bestehende Netz in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen investieren, mit 200 Millionen Euro wird fast die Hälfte davon in Sachsen verbaut. Zudem sollen 90 Millionen Euro in die Sanierung von 80 Bahnhöfen und Stationen fließen. In Sachsen stehen 37 auf der Liste - für 42 Millionen Euro. Alles in allem eine Rekordsumme, die 2018 investiert werden soll.
160 Kilometer Gleis, 140 Weichen sowie 38 Brücken müssen in den drei Ländern erneuert werden, erklärte Fricke. Die größten Einzelbauvorhaben seien die Hauptbahnhöfe in Dresden, Halle (Westseite) und Magdeburg sowie der Bahnhof Sondershausen (Thüringen). Insgesamt seien 1800 kleinere und größere Baustellen vorgesehen, sagte Lutz Winkler, Leiter Produktion bei DB Netz Südost. Es werde jedoch in Korridoren gebaut, in denen verschiedene Arbeiten zusammengefasst und in den Fahrplan integriert seien. So wolle man die Auswirkungen für Reisende so gering wie möglich halten, hieß es. Tagelange Vollsperrungen wie 2017 in Leipzig, Halle und Erfurt werde es 2018 nicht geben, sagte Winkler und fügte hinzu: "Einschränkungen aber schon."
In Dresden will die Bahn die Mittelhalle des Hauptbahnhofs in Angriff nehmen. "Der ist an sich schick, die Mittelhalle aber nicht", sagte Fricke. So sollen unter anderem Bahnsteige modernisiert und das Hallendach erneuert werden. Baubeginn ist Mitte April, die Arbeiten werden sich aber bis ins Jahr 2020 ziehen, hieß es.
Die Sachsen-Franken-Magistrale wird zwischen Leipzig und Zwickau (Leipziger Ast) für Tempo 160 km/h ausgebaut. Gleise und Oberleitungen müssen erneuert werden, zudem Stationen, Brücken sowie Unter- und Überführungen. Gebaut werden 2018 die Abschnitte Markkleeberg-Großdeuben, Neukieritzsch-Regis-Breitingen, Paditz- Lehndorf. Auf dem Hauptstück, das von Dresden nach Nürnberg führt, steht der 2,8 Kilometer lange Chemnitzer Bahnbogen mit dem Viadukt auf der Liste. Ursprünglich wollte die Bahn die Brücke durch einen Neubau ersetzen, die Landesdirektion empfahl Erhalt und Ertüchtigung. Das Eisenbahnbundesamt entscheidet nun. "Wir warten jeden Tag auf den Planfeststellungsbeschluss. Dann werden wir erklären, wie es weitergeht", so Fricke.
Auf der Strecke Pirna-Bad Schandau werden 2018 rund 24 Kilometer Gleis erneuert, ab September soll zudem die "ins Alter gekommene" Oberleitungsanlage ersetzt werden. Die Sanierung der hochfrequentierten Strecke durch das Elbtal wird wohl bis 2022 dauern.
Zwischen Leipzig und Dresden wird die Infrastruktur in mehreren Bauabschnitten modernisiert. Im Bau sind bereits Kreuzungsbauwerke in Coswig und Radebeul. In Planung sind für 2018 unter anderem der Knoten und der Bahnhof Riesa. Bis 2020 wolle man damit einen der letzten großen Eisenbahnknoten in der Region modernisieren, hieß es.
Die Trasse Knappenrode-Horka, die auf 53 Kilometern zweigleisig ausgebaut, elektrifiziert und für Tempo 160 fit gemacht wird, soll Ende Oktober fertig sein. Ab 9. Dezember sollen planmäßig Personen- und Güterzüge rollen. Von der Güterverkehrsroute von Polen nach Ostsachsen soll auch die neue Rangieranlage Halle profitieren. Der vollautomatische Güterbahnhof soll im Juni fertig werden und dann ebenfalls im Dezember in den Vollbetrieb gehen.
Mehr Extremwetterlagen Einer Studie zufolge muss sich die Deutsche Bahn auf starke Regenfälle, und größere Temperaturschwankungen einstellen. "Solche Extremwetterlagen werden sich häufiger auf die Qualität und Robustheit des Bahnverkehrs auswirken", sagte Konzernchef Richard Lutz in Berlin. Dort stellte er eine Untersuchung des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung vor. So gut wie jedes Unwetter treffe einen Teil des 34.000 Kilometer umfassenden Streckennetzes, so Lutz.
Der Bahnchef will nun besser vorsorgen. Mehr Geld soll in den Grünschnitt fließen. Von Herbst an sollen Mitarbeiter Bäume suchen, die zwar weiter als sechs Meter von den Schienen stehen, aber umfallen und Fahrdraht sowie Gleise beschädigen könnten. Dafür werde man auch mit Grundstücksbesitzern und Behörden sprechen. Zudem soll die Technik für verschiedene Wetterlagen aufgerüstet werden. Die neuen ICE-4-Züge hätten bereits zwei Klimaanlagen, falls eine ausfalle. Die meisten Fernzüge aber noch nicht. 50.000 Weichen wurden mit Heiztechnik ausgerüstet, 20.000 sollen folgen. (dpa)
Ausbau und Elektrifizierung der Mitte-Deutschland-Verbindung schaffen laut Bahn die Voraussetzung für Züge von Dortmund über Gera nach Chemnitz. Bürgereinwände bestimmen den Zeitplan dafür.
Leipzig. Nachdem der Bund die Finanzierung des Ausbaus und der Elektrifizierung der Bahntrasse von Erfurt nach Gera zugesagt hat, können die notwendigen Planungsverfahren anlaufen. Bis zu einem Baubeginn werde es allerdings noch einige Jahre dauern, sagte der Konzernbevollmächtigte der Bahn für Thüringen, Eckart Fricke, gestern in Leipzig.
Wann letztlich die Züge von Dortmund über Kassel, Erfurt, Weimar, Jena und Gera bis nach Chemnitz rollen können, hänge von den Einwänden von Anwohnern im Planfeststellungsverfahren ab, erklärte Fricke. Daher sei es momentan auch nicht möglich, seriös einen Zeitplan für dieses Vorhaben zu benennen.
Dass der Ausbau erfolgt, steht für Fricke allerdings mittlerweile fest. „Der Auftrag ist da und die Finanzierung klar“, so Fricke. Den absehbaren Oberleitungsbau berücksichtige man allerdings bereits bei jetzigen Bauvorhaben.
Austausch der Gleise notwendig
So sind in diesem Jahr im Streckenabschnitt zwischen Töppeln und Hermsdorf-Klosterlausnitz eine Schienenerneuerung und eine Tiefenentwässerung vorgesehen, bestätigte Lutz Winkler von der DB Netz AG.
Der Austausch der Gleise sei notwendig für den Erhalt der Strecke, so Winkler. Bei diesen Arbeiten schaffe man auch die Option für den späteren Bau der Oberleitung.
Die Bahn setze ihre Modernisierungsoffensive fort, kündigte Eckart Fricke an. Allein in das Schienennetz und in Bahnhöfe und Brücken in den drei Bundesländern Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen fließe in diesem Jahr die Rekordinvestitionssumme von mehr als einer halben Milliarde Euro.
So werde in diesem Jahr das Brückenprogramm des Bahnkonzerns fortgesetzt. Das sei notwendig, weil viele Brücken inzwischen älter als 80 Jahre seien, einige sogar schon älter als 100 Jahre, so Fricke.
Allein in Thüringen werden demnach in diesem Jahr acht weitere Brücken erneuert. Zu ihnen gehört die Brücke über die Lößigstraße in Nöbdenitz im Altenburger Land, auf der Bahnstrecke zwischen Gößnitz und Gera.
Trotz der zahlreichen Baustellen will die Bahn die Einschränkungen für die Reisenden so gering wie möglich halten, kündigte Lutz Winkler an. So werde es in diesem Jahr – anders als noch 2017 – keine Vollsperrungen von Bahnhöfen in Thüringen geben. Natürlich seien bei Bauarbeiten Umleitungen oder Ersatzverkehre mit dem Bus nicht zu vermeiden. Die notwendige Information der Kunden über die anstehenden Bauvorhaben in der Region geschehe daher auf vielfältige Weise.
Entgleiste Waggons, heruntergefallene Autos: In Cuxhaven sind ein Autotransportzug und ein weiterer Güterzug zusammengestoßen. Der Schaden ist hoch. Auch im Personenverkehr gibt es Einschränkungen.
Im Güterbahnhof in Cuxhaven ist am Dienstagabend ein Autotransportzug mit einem anderen Güterzug zusammengestoßen.
"So ein Zug wiegt rund 1.000 Tonnen. Durch die Masse und das abrupte Stehen sind mindestens fünf Waggons entgleist", sagte der Pressesprecher der Bundespolizeiinspektion Bremen, Holger Jureczko, am frühen Mittwochmorgen. "Auch einige Autos sind runtergestürzt."
20 Autos mit Totalschaden, Bahnverkehr eingeschränkt
Er sprach von etwa 20 Autos mit Totalschaden. Bahnreisende müssen rund um Cuxhaven mit Einschränkungen rechnen.
Die Aufräumarbeiten sollen frühestens am Mittwochnachmittag beginnen. Zunächst müssen die Bundespolizei und die Bundesstelle für Eisenbahnunfalluntersuchung ihre Ermittlungen abschließen, sagte am Mittwoch ein Sprecher der Bundespolizeiinspektion Bremen.
Ermittelt werde wegen gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr. Auch die Staatsanwaltschaft sei eingeschaltet worden.
Bevor ein Kran an die Unglücksstelle herangeführt werden könne, müssten aber erst die unbeschädigten Waggons weggezogen werden.
Zwei Lokführer wurden wegen eines Schocks ärztlich behandelt, konnten aber später nach Hause entlassen werden. Einer von ihnen erlitt außerdem Prellungen.
Der Vorfall ereignete sich am Dienstagabend gegen 21:00 Uhr. Der Autotransportzug kam von Bremerhaven in den Güterbahnhof Cuxhaven. Die vordere Lokomotive des stehenden Güterzuges ragte an einer Weiche ins Durchfahrtgleis, wodurch es zum Zusammenstoß kam.
"Nach ersten Ermittlungen war der Autotransportzug mit etwa 40 Kilometern pro Stunde unterwegs", sagte der Pressesprecher.
Nach Angaben der Bahn waren in der Nacht zwei Kräne auf dem Weg nach Cuxhaven. Sie sollen die Waggons wieder auf die Gleise heben.
Auch die Strecke sei stark beschädigt worden, hieß es. Sowohl der Rangierbahnhof als auch der Personenbahnhof sind nach Angaben von Polizei und Bahn betroffen.
Schienenersatzverkehr eingerichtet
Der Deutschen Bahn zufolge fahren auf der Strecke zwischen Cuxhaven und Nordholz keine Züge.
Laut dem privaten Eisenbahn-Unternehmen Metronom ist die Strecke in Richtung Hamburg zwischen Cuxhaven und Cadenberge vollständig gesperrt.
Auf beiden Strecken fahren ersatzweise Busse. Die Einschränkungen sollen voraussichtlich bis Freitagmittag andauern.
Die Autos sollten in Cuxhaven für den Export verschifft werden. Die Ursache des Unfalls sei noch unklar, sagte Jureczko.
"Wir ermitteln in alle Richtungen, sowohl menschliches, als auch technisches Versagen." Der Schaden bewege sich vermutlich im siebenstelligen Bereich.
Die Verlegung des Fernbahnhofs Altona in Richtung Diebsteich ist angelaufen: Die Bauvorbereitungen haben begonnen – der Bau einer Baustellenzufahrt mitten durch Kleingärten.
Offiziell sollen die Bauarbeiten für den geplanten Umzug des Fernbahnhofs Altona in Richtung Diebsteich erst im Sommer beginnen, doch die Bauvorbereitungen laufen bereits.
Seit Anfang der Woche bereitet die Deutsche Bahn die Asphaltierung einer Baustellenzufahrt vor. Sie führt mitten durch eine Kleingartensiedlung in Stellingen.
Neue Baustraße führt durch Kleingartensiedlung Der Straßenbau soll laut eines Bahn-Informationsblatts an die Anwohner bis Mitte April dauern. Über diese Straße soll ab August zwei Jahre lang der LKW-Verkehr zur Bahnhofs-Baustelle abgewickelt werden.
Nach Angaben der Bahn werden die Bau-Lastwagen von der Kieler Straße kommen und dann über die Wolffstraße und den Försterweg zur provisorischen Bauzufahrt gelangen.
Bereits vor einigen Wochen hat die Bahn entlang der künftigen Baustelle damit begonnen, erste Flächen zu roden.
Bahn plant 13 Bauflächen
Ab dem kommenden Monat will die Deutsche Bahn nach Angaben ihrer Projektwebsite Stück für Stück 13 Baustelleneinrichtungsflächen rund um den neuen Fernbahnhof am Diebsteich einrichten. Die Flächen sollen als Zwischenlager genutzt werden. Der überwiegende Teil dieser Flächen wird per LKW angebunden.
Bahnhof Altona wird in sieben Phasen gebaut Der eigentliche Bau des neuen Bahnhofs Altona soll dann in sieben Phasen erfolgen: In Phase 1 werden erst einmal Kabeltrassen, die durch die künftige Baustelle verlaufen, an den Rand verlegt und neue Gleisverbindungen eingebaut.
In Phase 2 wird der alte S-Bahnhof Diebsteich abgerissen und komplett neu gebaut. Parallel dazu soll auch bereits der erste Fernbahnsteig auf der Westseite sowie der neue Fußgängertunnel unter den Gleisen um Rohbau erstellt werden.
In Phase 3 wird der Fernbahnsteig 4 endgültig fertiggestellt.
In Phase 4 wird der neue S-Bahnhof fertig und betriebsbereit. Gleichzeitig wird der neue Fernbahnsteig 2 neben der S-Bahn gebaut.
In Phase 5 kommt der neue Fernbahnsteig 3 hinzu und der Fußgängertunnel wird fertig. In diesem Zustand soll der neue Bahnhof Altona Ende 2023 in Betrieb gehen.
In den letzten beiden Bauphasen wandern die Bauarbeiten zur Verbindungskurve zwischen dem neuen Bahnhof und der Hamburger Verbindungsbahn. Die Zufahrt zum alten Fernbahnhof Altona wird gekappt, in der Verbindungskurve werden mehrere neue Abstellgleise gebaut.
Bürgerinitiative erwägt Klage gegen Baubeschluss
Der 360 Millionen Euro teure Umzug des Altonaer Fernbahnhofs ist in Hamburg umstritten. Trotz des bestehenden Baurechts kämpft die Bürgerinitiative „Prellbock Altona“ weiter für einen Verbleib des Fernbahnhofs mitten im belebten Stadteilzentrum. Derzeit erwägt die Initiative eine Klage gegen den Planfeststellungsbeschluss.
Das Nachrichtenmagazin Spiegel hatte zudem im vergangenen Herbst eine eigene Verkehrsanalyse vorgelegt, nach der sich mit dem Umzug des Bahnhofs Altona für rund 169.000 Hamburger der Anschluss an das Fernbahnnetz verschlechtert. Das sind rund 13 Prozent der Stadtbevölkerung (siehe hier). Außerdem kritisiert das Magazin unvollständige Planungen und einen mangelnden Nutzen.
Die Fahrt mit der Bahn nach Schwerin dauert aktuell knapp zwei Stunden. Wenn der Bund im Sommer zustimmt, sinkt sie auf 54 Minuten. Dafür soll die Strecke über Bad Kleinen für über 100 Millionen Euro ausgebaut werden. Neu ist die Planung nicht. Der Ausbau wurde vor 28 Jahren von der Bundesregierung beschlossen. Am Montag stellte Ingo Buhlke, Projekteiter bei DB Netze, den aktuellen Stand vor. Demnach ist die Vorplanung so gut wie abgeschlossen. Im Sommer entscheidet der Bund, ob das Projekt umgesetzt wird. Die Fertigstellung wäre dann zwischen Ende 2026 und Mitte 2027.
Entgegen den ursprünglichen Ideen soll die Strecke eingleisig bleiben. Sie bekommt nur Ausweichgleise für den Gegenverkehr. In Bad Kleinen wird es ein kurzes Stück neues Gleis geben, damit die Züge ohne Fahrtrichtungswechsel zwischen Lübeck und Schwerin fahren können. Die 63 Kilometer lange Strecke wird elektrifiziert. Schönberg und Grieben erhalten neue Bahnhöfe.
Für Personenzüge verkürzt sich die Fahrzeit auf 54 Minuten. Damit sind Anschlüsse in beiden Bahnhöfen in alle Richtungen möglich. Hauptgrund für den Ausbau ist aber die feste Fehmarnbeltquerung. Hamburg soll von Güterzügen entlastet werden. Mit dem Ausbau der Strecke erfolgt eine Anbindung an die Hauptachse Ost nach Berlin und in den Südosten Deutschlands.
Die Strecke kann nach dem Ausbau mit bis zu 160 Kilometer pro Stunde befahren werden. Damit ist die Bahn nicht verpflichtet Bahnübergänge, wie zum Beispiel die Ratzeburger Allee, kreuzungsfrei zu gestalten. Ob sie es trotzdem macht, ist noch Teil der Untersuchungen. Die beiden Brücken Geniner Straße und Kronsforder Allee sind für die Elektrifizierung zu niedrig. Sie sollen aber nicht neu gebaut werden. Die Planer möchten hier das Gleisbett absenken.
Die Bundesregierung wird im Sommer über das Projekt entscheiden. Dabei geht es ausschließlich um die volkswirtschaftlichen Auswirkungen.
Leo Express konzentriert sich momentan vor allem auf den Heimatmarkt in Tschechen und der Slowakei.
Vindobona und Metropol: So hießen zwei traditionsreiche Zugverbindungen zwischen Berlin und Wien. Inzwischen kann man die Strecke nicht mehr ohne Umsteigen fahren. Doch das soll sich ändern. Denn das Prager Verkehrsunternehmen Leo Express hat angekündigt, dass es diese Route mit durchgehenden Fernzügen wiederbeleben möchte. Weitere Zugfahrten soll es auf dem Teilstück zwischen Berlin, Dresden und Prag geben. Damit kündigen sich im Berliner Zugverkehr Veränderungen an. Der Deutschen Bahn (DB) droht Konkurrenz.
Leo Express ist in dieser Stadt kein Unbekannter. Seit dem vergangenen August betreiben die Tschechen in Zusammenarbeit mit dem Fernbusunternehmen Flixbus den privaten Zug, der Berlin mit Stuttgart verbindet – bekannt unter dem Markennamen Locomore.
Jeweils sechsmal täglich sollen die Züge fahren Darüber hinaus konzentriert sich der Bahn- und Fernbusbetreiber, der 2016 rund 1,4 Millionen Fahrgäste befördert hat, derzeit auf den Heimatmarkt Tschechien und die Slowakei. Doch es will expandieren. „Wir sehen große Chancen im internationalen Verkehr“, sagte Peter Köhler, Geschäftsführer von Leo Express, am Montag der Berliner Zeitung.
Nun hat das Unternehmen den ersten Schritt getan – und der Behörde ÚPDI, die in Tschechien den Bahnverkehr reguliert, seine Pläne mitgeteilt. Dazu gehört nicht nur, zwischen Berlin und Prag sowie zwischen Prag und Wien Züge zu fahren – jeweils sechsmal täglich. Auf der Liste stehen auch Zugverbindungen von Prag nach Bratislava, Krakau und Wrocław (Breslau). „Es geht um eine Vorprüfung“, so Köhler. Das Unternehmen sei auf der Suche nach Fahrzeugen und spricht unter anderem mit dem chinesischen Hersteller CRRC. Wenn alles klappt, könnte der Betrieb auf den neuen Routen Ende 2019 starten.
Thema von Baureihe 143 im Forum Alle anderen Länder
Nachdem der tschechische Bahnanbieter Leo Express bereits im vergangenen Jahr durch die Übernahme der Locomore-Züge erste Erfahrungen auf dem deutschen Bahnmarkt gesammelt hat, möchte das Unternehmen jetzt weiter in Deutschland expandieren. Geplant sind dabei ab Dezember 2018 bis zu sechs tägliche Verbindungen zwischen Berlin und Prag.
Dies geht aus Verkehrsanmeldungen hervor, die das Unternehmen Mitte Februar beim tschechischen Verkehrsministerium eingereicht hat. Der Fahrplan von Leo Express sieht demnach vor, dass die Züge in Deutschland neben Berlin auch in Doberlug-Kirchhain, Elsterwerda, Dresden und Bad Schandau halten.
Darüber hinaus plant Leo Express ebenfalls, Züge von Prag nach Wien und Bratislava sowie von Prag nach Krakau und Breslau fahren zu lassen. Möglicherweise möchte das tschechische Bahnunternehmen sogar eine Direktverbindung von Berlin über Prag nach Wien anbieten. Dies geht aus den Verkehrsanmeldung allerdings nicht eindeutig hervor.
ZRB-Fahrplan: Geplanter Leo Express von Berlin nach Prag ab Dezember 2018 Berlin Hbf Berlin Südkreuz Doberlug-Kirchhain Elsterwerda Dresden Neustadt Dresden Hbf Bad Schandau Děčín Usti nad Labem Lovosice Prag Holešovice Prag hl.n.
Welches Wagenmaterial für die Verbindung von Berlin nach Prag genau zum Einsatz kommen soll, ist noch nicht bekannt. Bereits vor einiger Zeit hat das Unternehmen allerdings drei neue Züge des chinesischen Herstellers CRRC bestellt. Nach Angaben von Leo-Express Chef Peter Köhler sollen diese bereits Mitte dieses Jahres geliefert werden.
Zudem ist durchaus denkbar, dass bei der neuen Leo Express-Verbindung von Berlin nach Prag weiterhin Flixbus den Ticketverkauf übernimmt. Europas größter Fernbusanbieter bietet bereits heute Locomore-Zugtickets im Auftrag von Leo Express an. Mit dem HKX betreibt Flixbus seit Dezember 2017 außerdem erstmals einen Zug auf eigene Rechnung unter dem neugegründeten Unternehmen Flixtrain.
Medieninformation - „Jena erhält Expresszüge nach Leipzig mit dem Fahrplan 2019“
In Halle stellen am Mittwoch die Nahverkehrsgesellschaften Thüringens (NVS) und Sachsen-Anhalts (NASA) die Entwürfe für den Fahrplan 2019 vor. „Wir wollen die Öffentlichkeit frühzeitig über den Planungsstand informieren, damit wir im weiteren Prozess die öffentlichen Hinweise ausreichend berücksichtigen können“, sagt Verkehrsministerin Birgit Keller. Die Fahrgäste haben vom 14. Februar bis zum 4. März die Gelegenheit ihre Anregungen zum Fahrplan 2019 einzubringen. „Im Fahrplanentwurf 2019 ergeben sich vor allem für Ostthüringen deutliche Verbesserungen; Jena erhält Expresszüge nach Leipzig. Außerdem kommt die Anbindung des ländlichen Raums insgesamt mit diesem Fahrplan entscheidend voran“, so Keller.
Für die Fahrgastbeteiligung stellt die NVS ein Fahrgastformular bereit. Das Formular und die Fahrplanentwürfe sind vom 14. Februar bis zum 4. März 2018 auf der Internetseite der NVS (www.nvsthueringen.de) veröffentlicht. Die Fahrgäste können dort ein Formular einfach online ausfüllen und versenden.
Im kommenden Jahresfahrplan, der am 9. Dezember 2018 in Kraft tritt, verkehren neu acht schnelle Regionalexpress Züge zwischen Jena und Leipzig. Für diese Züge stellen wir zusätzliche Landesmittel bereit; sie halten in Naumburg und Weißenfels und brauchen für die Strecke von Jena nach Leipzig nur etwa 65 Minuten.
Vorgesehen ist, dass die bisherigen RE-Züge auf der Linie Nürnberg – Bamberg – Saalfeld – Jena bis Leipzig weiter fahren. „Es ist uns gelungen, die im Ostthüringer Bahndialog zugesagten schnellen Expressverbindungen zwischen Jena und Leipzig einzurichten.“ Dadurch erhalten auch Kahla, Rudolstadt, Saalfeld und die Region Nordfranken eine umsteigefreie Verbindung nach Leipzig im Zweistundentakt.
Außerdem verbessert sich die Anbindung von Saalfeld deutlich, indem die Linie Saalfeld – Bamberg zur RE-Linie aufgewertet und bis Nürnberg verlängert wird. „Saalfeld erhält eine stündliche Direktverbindung nach Nürnberg. Dort bestehen dann Anschlüsse nach München“, konkretisiert Keller.
Die RE-Linie Halle – Jena (RE 18) wird neu durch die DB Regio AG betrieben. In Jena besteht Anschluss an einen RE von und nach Saalfeld mit dortigem Anschluss nach Nürnberg. In Halle besteht Anschluss zum ICE von und nach Berlin. Der Verkehrsvertrag läuft bis Dezember 2023.
Zudem wird die bisherige Regionalbahn Saalfeld – Jena – Großheringen (RB 24) stündlich auf der Strecke Saalfeld – Jena – Naumburg – Halle (neu RB 25) fahren, auch am Wochenende. In Naumburg besteht künftig stündlich ein Anschluss an die Regionalbahn nach Leipzig (RB 20) und in Halle ein direkter Anschluss an den ICE nach Berlin.
„Der Regionalbahnverkehr im Saaletal wird im Jahresfahrplan 2019 verbessert. Alle Orte entlang der Saalbahn erhalten an allen Tagen und zu jeder Stunde eine Reiseverbindung nach Halle und Leipzig“, verdeutlicht Keller. „Mit den neuen RE- und RB-Zügen auf der Saalbahn verkehrt dann etwa alle 30 Minuten ein Zug zwischen Saalfeld, Jena und Naumburg.“
Um das neue Konzept umsetzen zu können, sind auf angrenzenden Strecken Anpassungen notwendig. Die Züge auf der Strecke Saalfeld – Bad Lobenstein – Blankenstein fahren im Vergleich zum aktuellen Fahrplan etwa eine Stunde verschoben.
Umfangreiche notwendige Baumaßnahmen an Eisenbahnbrücken beeinflussen den Bahnverkehr in Mittelthüringen. Zwischen Leipzig-Leutzsch und Leipzig-Möckern steht im Fahrplan 2019 nur ein Streckengleis zur Verfügung. Die bisherigen Linien Saalfeld – Naumburg – Leipzig (SE 15) und Erfurt – Naumburg – Leipzig (RE 17) können nicht mehr wie gewohnt fahren. Deshalb wird die bisherige RB-Linie Eisenach – Erfurt – Naumburg – Halle (Saale) neu stündlich nach Leipzig anstatt nach Halle verkehren. In Naumburg besteht jedoch ein kurzer, ebenfalls stündlicher Anschluss an die RB-Linie 25 nach Halle.
Mit dem Regionalexpress 16 besteht weiterhin eine zweistündliche Direktverbindung zwischen Erfurt – Weimar – Apolda – Naumburg – Halle. Der bisherige Regionalexpress Erfurt – Naumburg – Leipzig (RE 17) verkehrt neu nur noch zwischen Erfurt und Naumburg.
In Nordthüringen übernimmt zum Fahrplanwechsel das Eisenbahnverkehrsunternehmen Abellio Rail Mitteldeutschland GmbH zusätzlich die Linie Erfurt – Sangerhausen – Magdeburg (RE 10).
Im Rahmen der Betriebsaufnahme des „Dieselnetz Sachsen-Anhalt“ kommen zwischen Erfurt und Magdeburg künftig moderne Triebwagen vom Typ LINT zum Einsatz. Diese 140 km/h schnellen Triebzüge haben 110 Sitzplätze. Das Fahrplanangebot bleibt mit kleineren Anpassungen unverändert zu den bisher bekannten Leistungen.
In Südthüringen bleibt nach der umfangreichen Umstellung zum Fahrplanwechsel 2018 das Nahverkehrsangebot nahezu gleich.
Lediglich bei den Zügen zwischen Erfurt und Meiningen kann sich durch neu angepasste Fahrlagen der Züge das Fahrplanangebot etwas verändern. Hierzu finden im Zeitraum der Fahrgastbeteiligung parallel Abstimmungsgespräche statt.
Der Mitteldeutsche Verkehrsverbund wächst nach Norden: Ab Dezenber 2019 sollen auch die Landkreise Anhalt-Bitterfeld und Wittenberg, sowie die Stadt Dessau-Roßlau zum MDV gehören. Der Verkehrsverbund möchte damit vor allem für Pendler attraktiver werden.
Magdeburg. Pendeln mit der Bahn im Osten Sachsen-Anhalts wird unkomplizierter. Der Zugverkehr in Dessau-Roßlau sowie in den Kreisen Anhalt-Bitterfeld und Wittenberg wird in den Mitteldeutschen Verkehrsverbund (MDV) integriert. Wer von dort ab Dezember 2019 mit der Bahn in die Zentren Halle oder Leipzig fährt, braucht kein zweites Ticket, um vor Ort Bus und Straßenbahn benutzen zu können, wie Sachsen-Anhalts Verkehrsminister Thomas Webel (CDU) bei der Vorstellung der Pläne gestern in Magdeburg sagte.
MDV-Verantwortliche wollen mehr als 10.000 Pendler zum Umsteigen bewegen Die Vereinfachung soll auch helfen, mehr Pendler zum Umstieg auf die Bahn zu motivieren. Der MDV habe sich zum Ziel gesetzt, zusätzlich mehr als 10.000 Menschen zum Umsteigen zu bewegen, sagte Geschäftsführer Steffen Lehmann. Das Potenzial sei groß. In den Regionen seien täglich rund 50.000 Menschen unterwegs – viele davon bislang allerdings mit dem Auto.
Die Erweiterung des Verbunds kostet die Betreiber aber zunächst einmal Geld. Rund 1,5 Millionen Euro müssen in Sachsen-Anhalt in die Umrüstung der Technik wie etwa der Fahrscheinautomaten gesteckt werden. Dazu kommen zunächst Einnahmeverluste, weil Fahrgäste in der Regel etwas weniger zahlen, wenn sie nur noch ein Ticket benötigen. Rüdiger Malter, Chef der Nahverkehrsgesellschaft Nasa, spricht von sogenannten Durchtarifierungsverlusten. Durch den Zugewinn an neuen Fahrgästen soll das aber mehr als ausgeglichen werden.
In Dessau-Roßlau gilt das MDV-Ticket nicht für Busse und die Straßenbahn Wenig von der Erweiterung haben bislang Pendler, die in umgekehrte Richtung reisen. Sie können zwar zum Beispiel für eine Zugfahrt bis Dessau-Roßlau das Verbundticket nutzen, brauchen für Bus und Straßenbahn vor Ort aber weiterhin ein Extraticket. Der Grund: Der Nahverkehr wird von den Kommunen betrieben, die sich dem MDV bislang nicht angeschlossen haben. Sie fürchten für sich höhere Kosten, zudem müssten sie sich den Regeln des Verbunds unterwerfen.
Webel hält diese Argumente für unbegründet. Fahrgäste könnten von solchen Vereinheitlichungen nur profitieren. Ziel bleibe, eine vollständige Integration der Regionen in den MDV zu erreichen. Die Kommunen hätten bereits ein Gutachten in Auftrag gegeben, welche Vorteile ein Beitritt auch für sie bringen könnte.
sehr schönes Video, wie sich dieser Bandwurm über das Gebirge quält! Sehr schön zu sehen, wie über 4000 t mit 8000 PS befördert werden, egal ob im Vielfach oder Doppeltraktion bzw. als Zug- und Schublok.
mal ein kleiner Rückblick auf die Woche in Leipzig.
Los ging es am 28.01.2018, an jenem Tag hatte 247 906 "Grischan" dienst am Leerkohlenzug (GM 60032) aus Dessau nach Profen, welcher in L.-Wiederitzsch fotografiert werden konnte.
Zwei Tage später, am Dienstag, den 30.01.2018 war ich wieder vor Ort, diesmal für u. a. 187 120 mit einem gemischten Güterzug, in Richtung Großkorbetha.
Kurze Zeit später folgte 145 083 der Press, mit dem ARS-Zug (DGS 69110) aus Rackwitz nach Milbertshofen.
Am Donnerstag dann eine Überrschung, ein EBS-Holzroller bespannt eine private Charterfahrt. 242 145 (142 145) wurde mit ihrem zwei Wagen im Städtexpress-Design (DPE 20101), in L.-Schönefeld abgelichtet.
Einen Tag später ging für kurze Zeit wieder nach L.-Wiederitzsch, diesmal kam ein klassiker auf ostdeutschen Schienen, in Form von 155 141 von DBC, mit einem gemischten Güterzug daher.
Auch wiederum nur kurze Zeit später war 187 318 von Raildox, mit einem Ea-Wagenzug in Richtung Großkorbetha unterwegs.
seit kurzer Zeit fährt nun ein Werbe-ICE der DB durch Deutschland. Nach einigem hin und her der letzten Tage, auch durch einen Sturm geschuldeten Chaos, verschob sich immer wieder der Einsatz, sowie das Einsatzgebiet. Doch kurzfristig wurde der Zug, am 20.01.2018 als ICE 691 von Berlin nach München, via Leipzig / Fulda / Mannheim eingesetzt.
Grund genug den Zug das erste mal in Leipzig-Neuwiederitzsch zu fotografieren. Triebkopt 401 512 "Memmingen / Die wahrscheinlich schnellste Praline auf deutscher Strecke", eine Kooperation: DB & Duplo Ferrero.
Dank des Fahrrichtungswechsel in Leipzig Hbf., konnte der Zug in Radefeld am GVZ ein zweites mal fotografiert werden, diesmal führte Triebkopf 401 012.
da hänge ich mal mein Bild vom CTB-Zug mal mit dran. Der selbe Zug, etwas eher Fotografiert in Großkorbetha, als DPE 1899, mit der genannten Zuglok.
Einige Zeit eher, kam der Press-Sonderzug zur Jährlichen Firmenausfahrt. Der DPE 56591 ging nach Gotha, aus Dresden kommend, via Chemnitz / Glauchau / Altenburg / Leipzig. Zuglok war hier dieses Jahr 189 800.
Thema von Baureihe 143 im Forum News und Diskussionen...
So kennt man die Döllnitzbahn: eine Lok – Dampf oder Diesel – mehrere Waggons und gemütliches Tempo. Aber ebenso wie auf der Normalspur immer öfter Triebwagen im Einsatz sind, wird der Triebwagen demnächst auf der 750mm-Spur Einzug halten – zumindest für den Schülerverkehr.
Mügeln. Seit kurzem vermeldet die Döllnitzbahn auf ihrer Internetseite, dass sie einen Triebwagen angeschafft hat. Er soll ab Sommer 2018 im Schülerverkehr eingesetzt werden. „Eine glückliche Fügung“, nennt Eisenbahnbetriebsleiter Lutz Haschke die Umstände, die zum Zuwachs des Fahrzeugparkes führten. Aufgrund von Streckenstilllegungen und Fahrzeugneubeschaffungen bei den Niederösterreichischen Schmalspurbahnen bestehe ein Überhang bei den Triebwagen der vormals bei den Österreichischen Bundesbahnen als Baureihe 5090 bezeichneten Fahrzeuge. Haupteinsatzgebiet der noch vorhandenen Triebwagen sei die Citybahn Waidhofen/Ybbs, wo auch der nun von der Döllnitzbahn erworbene VT 15 seit zwei Jahren mangels Bedarf abgestellt gewesen sei.
Gemeinsame sächsische Triebwagenpläne geplatzt Neu ist der Gedanke, Triebwagen auf der Schmalspurbahn einzusetzen, nicht. In den 1990er Jahren gab es im Freistaat Sachsen sogar die Vorstellung, gemeinsam für alle Bahnen neue Triebwagen bauen zu lassen. Vorläufiger Höhepunkt dieser Gedankenspiele war, dass 1995 das Baumuster eines solchen Triebwagens auf einem Normalspur-Waggon nach Oschatz und von dort nach Mügeln geliefert wurde. Dabei handelte es sich um eine Designstudie ohne Antrieb, aber dafür mit zwei verschiednen Ausstattungsvarianten diesseits und jenseits des Mittelganges. „Im Jahr 2002 gab es noch einmal Beratungen zu diesem Vorhaben“, erinnert sich Lutz Haschke. Nach dem Hochwasser, bei dem die Weißeritztalbahn schwer beschädigt wurde, habe sich das Thema erledigt gehabt. Die Hürde, eine ausreichend große Stückzahl bestellen zu können, bei der die Entwicklungskosten in einem vernünftigen Verhältnis zum Stückpreis gestanden hätten, sei nicht zu überwinden gewesen. Für einige der sächsischen Schmalspurbahnen sei der Nahverkehr nahezu ohne Bedeutung. Sie würden vor allem touristische Bedürfnisse bedienen. Und die Touristen kommen wegen des Dampfes.
Deutlich jünger als die Dieselloks der Döllnitzbahn Nun gibt es zwar keinen Neubau, aber dennoch ein modernes Fahrzeug für die Döllnitzbahn. „Die Schüler legen keinen Wert auf Dampf“, stellt Lutz Haschke fest. Der VT 15, der derzeit aufgearbeitet und für eine Hauptuntersuchung nach deutschen Vorschriften vorbereitet wird, stammt aus dem Jahr 1995 und ist damit deutlich jünger als das bisher im Schülerverkehr eingesetzte rollende Material. Die Döllnitzbahn verspricht den Nutzern aufgrund der komfortablen Federung ein völlig neues Fahrgefühl.
Kein höheres Tempo bei Oschatzer Stadtdurchfahrt Lutz Haschke kann sich noch ein paar Änderungen mehr vorstellen. Der Motor des Triebwagens ist leistungsstärker als jene in den momentan eingesetzten Dieselloks. „Unsere Strecke ist derzeit für 30 Kilometer pro Stunde zugelassen. Das Fahrzeug könnte mehr“, erläutert der Eisenbahnbetriebsleiter. Würde man mehr als 50 km/h fahren, müsste der gesamte Fahrzeuglauf elektronisch überwacht werden, was unrealistisch sei. Aber auf einigen Abschnitten ließen die Trassierungsparameter 40 bis 50 km/h zu. „Das muss mit unserer Aufsichtsbehörde abgestimmt werden“, betont Lutz Haschke. Keinesfalls werde man auf der durch Bahnübergänge und enge Bögen gekennzeichneten Oschatzer Stadtdurchfahrt schneller fahren.
Schülerverkehr künftig ab Kemmlitz? Neben kürzeren Fahrzeiten zwischen Mügeln und Oschatz sei auch die Ausweitung des Schülerverkehrs bis nach Kemmlitz denkbar. „Nachfragen aus Nebitzschen und Kemmlitz sowie entsprechende Vorstöße beim Landratsamt gab es bereits“, sagt der Eisenbahnbetriebsleiter. Dazu müsste allerdings die Strecke tatsächlich wieder bis zum Kemmlitzer Bahnhof nutzbar sein. Die Verlängerung des Angebots im Schülerverkehr müsse außerdem politisch gewollt sein und bezahlt werden. Auf eigene Rechnung könne die Döllnitzbahn die Leistung des öffentlichen Personennahverkehrs nicht erbringen. Nur geringe Reserven bei Kraftstoffersparnis Vor zu großen Erwartungen hinsichtlich der Einsparung von Kraftstoff oder beim Wartungsaufwand warnt Lutz Haschke. „Den größten Sprung haben wir in dieser Hinsicht bereits bei der Rekonstruktion der Dieselloks vollzogen, als wir sparsamere Motoren und mehr Normteile anstelle von Sonderanfertigungen eingebaut haben“, erläutert er. Vielleicht seien noch zehn bis 15 Prozent Kraftstoffersparnis drin – immerhin bringe der Motor des Treibwagen auch rund 50 Prozent mehr Leistung. Der VT15 sei dann in Sachsen und Deutschland wiederum ein Einzelstück, von dem nicht jedes Ersatzteile hier sofort verfügbar sei. Allerdings pflege man schon längere Zeit eine gute Zusammenarbeit mit den österreichischen Bahnen, weshalb keine Engpässe zu erwarten seien. Aufgrund dieser Kontakte sei die Döllnitzbahn auch angesprochen worden, ob sie das nicht mehr genutzte Fahrzeug übernehmen wolle.
Döllnitzbahn reaktiviert Reisezugwagen als Beiwagen Zusammen mit dem VT15 soll als Beiwagen der Mariazeller Reisezugwagen 3100 II eingesetzt werden. Er war bereits seit Anfang der 2000er Jahre bei der Döllnitzbahn im Einsatz und wurde von ihr bis Ende 2006 als Reisezugwagen genutzt. Seither war er im Bahnhof Mügeln abgestellt. „Als Beiwagen eignet er sich wegen seiner Größe und wegen der geschlossenen Endbühnen. Daher wird er nun für den Triebwagen reaktiviert“; erläutert Lutz Haschke.
Triebwagen im Regeleinsatz auf Schmalspurgleisen gibt es im Osten Deutschlands nur noch bei der Harzer Schmalspurbahn. Allerdings beträgt deren Spurweite 1000 Millimeter. Der 750mm-Treibwagen der Zittauer Schmalspurbahn ist in Oschatz mittlerweile ein guter Bekannter, war hier bei Landesgartenschau und mehreren Kleinen Gartenschauen im Einsatz..
Bahnverkehr ab Montag in MV stark eingeschränkt - Pendler brauchen in den nächsten Wochen starke Nerven: Auf den Strecken zwischen Wismar, Rostock und Stralsund fallen zahlreiche Züge aus. Es gibt Ersatzverkehr.
Rostock. Bahn-Pendler in MV müssen von der kommenden Woche an viel Zeit einplanen: Die Deutsche Bahn wird ab Montag auf mehreren Strecken Züge ausfallen lassen. Am Knotenpunkt Bad Kleinen bei Schwerin ist wegen umfangreicher Bauarbeiten über drei Monate lang eine Vollsperrung geplant.
OZ-TV: Bahnstrecke nach Schwerin für drei Monate dicht (1:35) Vom 8. Januar bis 14. April geht bei der Bahn zwischen Schwerin und Bad Kleinen nichts mehr. Grund für die komplette Sperrung: Eine Moorstelle müsse beseitigt werden, so Bahnsprecher Burkhard Ahlert. Daher rolle dort kein Zug mehr.
Verbindung nach Hamburg eingeschränkt Der Intercity (IC) von Hamburg ende in Schwerin, bis Bad Kleinen werde ein Schienenersatzverkehr Richtung Rostock eingerichtet, der Takt des Regionalexpresses 1 (RE1) ab Bad Kleinen verdoppelt. Zusätzlich sollen pro Fahrt zwei Direktbusse bis Rostock rollen. Fahrzeit laut Bahn: rund 90 Minuten.
Zwischen Wismar und Schwerin, wo die Züge von RE 2 und Regionalbahn 17 ausfallen, sei es ein Express-Bus. Auswirkungen habe die Baustelle bei Schwerin bis nach Stralsund, denn die IC-Züge zwischen Rostock und Stralsund sollen entfallen, Fahrgäste müssen auf den Regionalverkehr umsteigen.
Tausende sind betroffen Betroffen sind Tausende Pendler und andere Zugreisende: allein zwischen Rostock und Schwerin täglich rund 5000, Richtung Hamburg insgesamt 10 000. Auf der Strecke Rostock-Stralsund seien jeden Tag rund 2700 Fahrgäste betroffen, heißt es aus dem Verkehrsministerium. Laut Deutscher Bahn verlängert sich etwa die Fahrt von Rostock nach Hamburg im Regionalexpress um eine auf dreieinhalb Stunden, auf der Strecke Wismar-Schwerin von 30 Minuten auf mehr als eine Stunde.
Kritik an der Komplettsperrung Unzufrieden ist der Fahrgastverband Pro Bahn in MV mit den Lösungen. Die Belastungen für Pendler hätten geringer gehalten werden können, sagt Sprecher Marcel Drews. Er fordert zum Beispiel eine Streckenführung für Züge nach Hamburg über Lübeck. Geht nicht, kontert Bahnsprecher Ahlert. Denn die Strecke sei nicht elektrifiziert. Drews legt nach: „Die Bahn könnte auch Dieselloks einsetzen.“ Fraglich sei auch, ob die Ersatzbusse im Winter auf glatten Straßen reibungslos rollen. „Für die Bahnkunden werden die Fahrzeiten so oder so länger.“ Und: Er bleibe dabei, so Drews, die Strecke Bad Kleinen-Schwerin müsste nicht komplett gesperrt werden. Nach Meinung von befragten Fachleuten wären die Bauarbeiten auch bei eingleisigem Zugverkehr möglich. „Die Bahn wählt wohl nur die für sie günstigste Variante“, sagt Drews.